Delir-Präventionsprogramm

Unterstützen Sie uns bei innovativen Maßnahmen gegen das Delir

Als er seine Frau nach einer Operation zum ersten Mal auf der Intensivstation besuchte, fand Herr M. sie in einem geistesabwenden Zustand vor. Sie wirkte verwirrt und war nicht ansprechbar, auch in den nächsten Tagen besserte sich dieser Zustand nicht. „Das Einzige, was wir in den ersten Tagen wahrgenommen haben, war dass sie unsere Hand gedrückt hat, wenn wir ihr das gesagt haben. Sie konnte uns also hören. Aber wir hatten den Eindruck, dass sie vom Verstand her nicht da war. Der Blick war ganz leer.“  Was Herr M. beschreibt, ist ein Zustand, der bei älteren und sehr kranken Patient*innen häufig nach einer OP auftreten kann: ein sogenanntes Delir – ein plötzlich auftretender Verwirrtheitszustand, der für die Betroffenen nicht nur kurzfristig Angst und Verunsicherung bedeutet, sondern auch langfristige Folgen haben kann. Der Stress und die zusätzliche psychische Belastung durch einen solchen Zustand können den gesamten Gesundheitszustand verschlechtern, die Heilung verzögern und es besteht sogar die Gefahr einer dauerhaften kognitive Beeinträchtigung.

Um die Zahl der Delirfälle künftig zu reduzieren und die Betroffenen besser behandeln und unterstützen zu können, hat die UMG die Arbeitsgruppe "Demenz- und Delirsensibles Krankenhaus" gegründet. Mit einer Vielzahl von nicht-medikamentösen Maßnahmen unterstützt diese Initiative die Patient*innen bei der Orientierung. Zum Beispiel werden Gedächtnis- und Verständnisübungen in den Krankenhausalltag integriert und Abläufe auf den Stationen so angepasst, dass sie den älteren Patient*innen möglichst viel Sicherheit und Geborgenheit vermitteln. Auch Herr M. und seine Kinder haben in den Wochen nach der OP viel mit der Mutter und Ehefrau geübt. Die Tochter hatte zum Beispiel vergrößerte Fotos von allen Familienmitgliedern ausgedruckt, um die Erinnerungen ihrer Mutter wieder zu wecken. Nach und nach klärte sich das Bewusstsein von Frau M. dabei auf und sie ist heute zum Glück ganz wiederhergestellt.

Damit solche hilfreichen Maßnahmen künftig flächendeckend auf allen betroffenen Stationen der UMG angeboten werden können, bitten wir Sie um Ihre Mithilfe. Denn obwohl die Wirksamkeit sehr gut nachgewiesen werden kann, übernehmen die Krankenkassen die Kosten für das Programm leider nicht. Für Hilfsmittel oder Einrichtungsgegenstände, die von der Notaufnahme bis zum Patientenzimmer unterstützen, Delirzustände zu verhindern oder zu mildern, hoffen wir daher auf Spender*innen, wie Sie. Schon mit einem kleinen Betrag können Sie in diesem Projekt viel bewegen!

Helfen Sie uns mit Ihrer Spende, noch mehr Patient*innen vor einem Delir zu schützen und die Betroffenen bestmöglich zu unterstützen!

  • 20 € kostet beispielsweise eine Delirpräventionsbox, die wir an Patient*innen aus der Risikogruppe verteilen. Diese Box enthält zum einen beruhigende Hilfsmittel wie Ohrenstöpsel und Schlafmasken, zum anderen dient sie der Aufbewahrung persönlicher Dinge wie Hörgeräten, Zahnprothesen oder Handys, damit Patient*innen sich nach der OP leichter wieder zurechtfinden. 
  • 30 € ermöglichen unteranderem die Anschaffung einer der 20 Digitaluhren, die künftig in den Intensivstationen die Orientierung erleichtern sollen.
  • 50 € finanzieren zum Beispiel eine wiederverwendbare Re-Orientierungstafel. Auf solch einer Tafel werden mit fröhlichen „Lebensblumen“-Stickern täglich wichtige Eckdaten wie das Datum oder die Namen der zuständigen Behandler*innen festgehalten.

Spendenkonto

Universitätsmedizin Göttingen
IBAN: DE98 2605 0001 0000 0014 20
Kennwort: Spende Delir-Präventionsprogramm

Bitte denken Sie daran, bei einer Überweisung Ihre Adressdaten anzugeben, damit wir Ihnen eine Zuwendungsbestätigung ausstellen können. Vielen herzlichen Dank!

Kontakt

Leitung Stabsstelle Fundraising und Alumni

Gabriele Schreiber

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stellv. Leitung Stabsstelle Fundraising und Alumni

Yvonne Strauß

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