Netzwerk Universitätsmedizin (NUM)

Um die Aktivitäten der deutschen Universitätsmedizin zur Bewältigung der aktuellen Corona-Pandemie zu bündeln und zu stärken, haben sich alle 36 deutschen Universitätskliniken im Frühjahr 2020 zum nationalen Forschungsverbund „Netzwerk Universitätsmedizin“ (NUM) zusammengeschlossen, das von der Charité – Universitätsmedizin Berlin zentral koordiniert wird.

Das NUM wurde in der ersten Förderperiode (01.04.2020 – 31.12.2021) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit 150 Millionen Euro unterstützt. Insgesamt 13 Verbundprojekte zur COVID-19-Forschung konnten bis Ende 2021 realisiert werden, davon elf unter Beteiligung der Universitätsmedizin Göttingen (UMG). An den Verbundprojekten „B-FAST“ zu Test- und Überwachungsstrategien und „COMPASS“ zur Entwicklung einer Plattform für Pandemie-Apps war die Universitätsmedizin Göttingen (UMG) in koordinierender Funktion beteiligt.

Abgeschlossene Verbundprojekte der ersten Förderperiode mit Beteiligung der UMG finden Sie hier.

In einer zweiten Förderperiode (01.01.2022 – 30.06.2025) werden dem NUM 240 Millionen Euro vom BMBF zur Verfügung gestellt. In 2022 sind 15 Vorhaben vorgesehen, die bereits begonnen haben oder im Laufe des Jahres 2022 starten sollen. Aufbauend auf Ergebnissen und Strukturen der ersten Förderperiode werden fünf Infrastrukturprojekte zur Nutzung durch die anderen Forschungsprojekte im NUM weitergeführt. Die UMG ist an diesen fünf Infrastrukturen beteiligt, sie haben am 01.01.2022 die Arbeit aufgenommen; an zwei davon, „GenSurv“ mit Fokus auf die Bereitstellung und Nutzung von Sequenzierungsdaten zur molekularen Erregerüberwachung, und „NUKLEUS“ zur Nutzung von Studiendaten aus klinischen Forschungsvorhaben, in koordinierender Funktion. Zwei von 12 geplanten Forschungsprojekten, CODEX+ und NAPKON V2, haben ebenfalls im Januar begonnen. CODEX+, ein Projekt zur Verbesserung der technischen Datenzugänglichkeit in der Pandemie, wird aus der UMG mitkoordiniert. An sieben weiteren Forschungsprojekten wollen sich Wissenschaftler*innen der UMG beteiligen, in zwei Projekten, PREPARED zur optimierten Pandemievorbereitung, und MolTraX zur Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen Gesundheitsdienst und der Universitätsmedizin im Rahmen der molekularen Erregerüberwachung, in koordinierender Funktion. Im März 2022 wurden außerdem auf Initiative des BMBF drei sogenannte Ad-hoc-Projekte geplant, die der besseren Pandemiesteuerung im Herbst dienen sollen: „CODEX+ Monitor“ zur Überwachung der Krankenhausauslastung und zur Frage, ob Krankenhausaufenthalte wegen oder mit SARS-CoV-2-Infektion erfolgen, „IMMUNEBRIDGE“ zur Ermittlung der SARS-CoV-2-Immunität in der Bevölkerung und NU(M)KRAINE zur Erfassung und Verbesserung des Impfstatus ukrainischer Kriegsflüchtlinge. Zwei dieser Projekte wurden durch Wissenschaftler*innen der UMG in koordinierender Funktion mitgeplant.

Aktuelle Verbundprojekte der zweiten Förderperiode mit Beteiligung der UMG

Infrastrukturen

GenSurv

Sequenzierungsdaten-Nutzung

NUKLEUS

Studiendaten-Plattform

RACOON

Radiologie-Plattform

NUM-DIZ

NUM-Datenintegrationszentren

AKTIN@NUM

Notaufnahmeregister

NUM-RDP

Routinedaten-Plattform

Forschungsprojekte

CODEX+

Behandlungsdaten-Erfassung

PREPARED

Pandemie-Vorbereitung

MolTraX

Molekulare Überwachung

NAPKON v2

COVID-19-Pandemie Kohorten Netz

COVerCHILD

Kindergesundheit

NATON

Autopsieplattform

RACOON-COMBINE

Bildbasierte Biomarker

Ad-hoc Forschungsprojekte

CODEX+ Monitor

mit oder wegen SARS-CoV-2 im Krankenhaus

IMMUNEBRIDGE

Immunstatus

NU(M)KRAINE

Immunstatus ukrainischer Kriegsflüchtlinge

Mittelfristig ist es das Ziel, die innerhalb des NUM geschaffenen Strukturen und Konzepte auch für die Erforschung anderer Krankheitsbilder und generell für die kooperative Forschung in der Universitätsmedizin zu nutzen.

Stabsstelle Forschungsnetzwerk Universitätsmedizin innerhalb der UMG

An allen 36 beteiligten Universitätsklinika wurde eine Lokale Stabsstelle (LokS) eingerichtet, die die Maßnahmen des NUM an ihrem Standort koordiniert. An der UMG ist die LokS in der Stabsstelle Forschungsnetzwerk Universitätsmedizin angesiedelt.

Leitung Stabsstelle Forschungsnetzwerk Universitätsmedizin

Prof. Dr. med. Ralf Dressel

Prof. Dr. med. Ralf Dressel

Kontaktinformationen

stellv. Leitung Stabsstelle Forschungsnetzwerk Universitätsmedizin, Lokale Stabsstelle (LokS) Netzwerk Universitätsmedizin (NUM)

Dr. Volkmar von Arnim

Dr. Volkmar von Arnim

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Referentin Lokale Stabsstelle (LokS) Netzwerk Universitätsmedizin (NUM)

Funda Bösel

 Funda Bösel

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Assistenz Lokale Stabsstelle (LokS) Netzwerk Universitätsmedizin (NUM)

Louisa Lorenz

 Louisa Lorenz

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