Systemakkreditierung der GAU und dezentrales Qualitätsmanagement des Clusters "Biomedizin" der Medizinischen Fakultät

Gegenstand der Systemakkreditierung ist das interne Qualitätsmanagementsystem einer Hochschule in Studium und Lehre. Mit der Systemakkreditierung erhält eine Hochschule das Recht, das Siegel des Akkreditierungsrates für die von ihr geprüften Studiengänge selbst zu verleihen. Im Zuge der Systemakkreditierung muss eine Hochschule nachweisen, dass sie die im Studienakkreditierungsstaatsvertrag und der Niedersächsischen Studienakkreditierungsverordnung niedergelegten formalen und fachlich-inhaltlichen Kritierien systematisch umsetzt.

Hierfür muss das Qualitätsmanagementsystem regelmäßige Bewertungen der Studiengänge und der für Lehre und Studium relevanten Leistungsbereiche vorsehen, an denen interne und externe Studierende, hochschulexterne wissenschaftliche Expert*innen, Vertreter*innen der Berufspraxis und Absolvent*innen beteiligt sind. Zeigt sich bei den Bewertungen Handlungsbedarf, so werden die erforderlichen Maßnahmen ergriffen und umgesetzt. Die für die Umsetzung des Konzepts des Qualitätsmanagementsystems erforderlichen Daten werden hochschulweit und regelmäßig erhoben.
Eine positive Systemakkreditierung bescheinigt der Hochschule, dass ihr Qualitätsmanagementsystem im Bereich von Studium und Lehre geeignet ist, das Erreichen der Qualifikationsziele und die Qualitätsstandards ihrer Studiengänge zu gewährleisten.


Weitere Informationen zur Systemakkreditierung der GAU finden sie hier: https://www.uni-goettingen.de/de/621223.html

    Grundzüge des Qualitätsmanagementsystems

    Die Basis des QM-Systems in Studium und Lehre der Universität Göttingen sind das zentrale und das den traditionell starken Fakultäten entsprechende dezentrale Verfahren, die sich auf die besonderen Stärken und Traditionen der Universität stützen sowie alle Akteur*innen mit einbeziehen.

    In regelmäßigen Qualitätsrunden in den dezentralen Verfahren werden die Studiengänge detailliert betrachtet und bewertet. Alle Stakeholder*innen erhalten die Möglichkeit, über den Studiengang, seine Qualität und seine Entwicklungsperspektiven ins Gespräch zu kommen, gemeinsam Herausforderungen zu bearbeiten und Handlungsempfehlungen zu entwicken. Auch die Einbindung externer Expertise (Gutachter*innen) erfolgt im Rahmen dieser dezentral organisierten Formate.

    In ihren alle zwei Jahre stattfindenden Perspektivgesprächen mit dem Vizepräsidenten für Studium und Lehre berichten die Fakultäten über die wesentlichen Ergebnisse ihrer Qualitätsrunden.

    Im zentralen Verfahren, das auf Basis der Ergebnisse des dezentralen Verfahrens punktuell durchgeführt wird, steht die eigentliche interne Akkreditierungsentscheidung im Fokus.

    Insgesamt ist das QM-System der Universität Göttingen als zukunftsorientiertes „lernendes System“ konstruiert und ermöglicht einen kontinuierlichen Anpassungs- und Verbesserungsprozess

    Merkmale des QM-Systems

    • Kontinuierliche Begleitung, Bewertung und (Weiter‑)Entwicklung der Studienangebote auf Fakultäts- bzw. Einrichtungsebene
    • Entwicklungs-, nicht Defizitorientierung
    • Partizipativer Ansatz: Förderung von Gelegenheiten, mit allen Stakeholder*innen über die Studienangebote ins Gespräch zu kommen (Qualitätsrunden)
    • Beteiligung Externer im dezentralen Verfahren
    • Vermeidung zusätzlicher Gremien
    • Individuelle Ausgestaltungen auf dezentraler Ebene sind möglich und erwünscht
    • Punktuelle Wirksamkeitsüberprüfung (Überprüfung der Kriterienerfüllung und interne Akkreditierungsentscheidung) im zentralen Verfahren

    Dezentrales Qualitätsmanagement im Cluster "Biomedizin" der Medizinischen Fakultät

    Das Cluster "Biomedizin"

    Das Cluster "Biomedizin" besteht aus den Studiengängen

    • B.Sc. "Molekulare Medizin" (Sprecher: Prof. Holger Reichardt; Koordination: Dr. Johannes Park)
    • M.Sc. "Molecular Medicine" (Sprecher: Prof. Holger Reichardt; Koordination: Dr. Erik Meskauskas)
    • PhD "Molecular Medicine" (Sprecher: Prof. Thomas Bayer; Koordination: Dr. Werner Albig)
    • M.Sc. "Cardiovascular Science" (Sprecherin: Prof. Susanne Lutz; Koordination: Dr. Christina Würtz)

     

    Beschreibung der Qualitätsrunden

    Turnus und Themen

    Innerhalb des sechsjährigen Akkreditierungszyklus‘ finden in den ersten fünf Jahren mindestens zweimal im Jahr Cluster-interne Diskussionen zu den einzelnen Akkreditierungskriterien in unterschiedlichen Formaten statt, bei Bedarf unter Einbeziehung externer Expert*innen (siehe Tabelle in Abschnitt IV). Im sechsten Jahr werden die Akkreditierungskriterien dann unter Berücksichtigung zuvor angestoßener Verbesserungen mit externen Gutachtenden aus Fachwissenschaft, Berufspraxis und Studierendenschaft diskutiert. Anschließend findet bei Bedarf eine Anpassung des QM-Designs statt.

    Gestaltung der Qualitätsrunden

    Es gibt verschiedene Formate für die Qualitätsrunden (QR): eine kleine, in der Regel halbjährlich stattfindende QR, die kombiniert mit den Ausschusssitzungen der Studiengänge erfolgt, sowie alle zwei Jahre eine große QR. Weiterhin werden in jedem Akkreditierungszyklus zusätzlich eine Lehrendenrunde sowie ein Studierendentag durchgeführt. Abhängig von Anzahl und Umfang der zu diskutierenden Punkte finden die QR in Form eines halb‑ oder ganztägigen Workshops statt.

    Teilnehmer*innen der QR sind die Sprecher*innen und Koordinator*innen der einzelnen Studiengänge sowie weitere Vertreter*innen der Lehrenden (sowohl Professor*innen als auch wissenschaftliche Mitarbeitende aus dem akademischer Mittelbau) und Studierende.

    Beteiligung verschiedener Stakeholder, externer Gutachtender

    Die Beteiligung externer Gutachtender aus der Fachwissenschaft, Berufspraxis und der Studierendengruppe erfolgt in der letzten QR vor Durchführung der zentralen Bewertung. Die Studiengänge schlagen geeignete externe Gutachtende vor; Auswahl, Prüfung der Unbefangenheit und Bestellung der Gutachtenden erfolgen durch die GAU.
    Alumni der einzelnen Studiengänge werden im Vorfeld studiengangsintern bestimmt und eingeladen.

    Begleitende Formate

    Zusätzlich zu den regelmäßigen Qualitätsrunden finden noch weitere begleitende Formate wie "Thementage für Studierende", "Thementage für Lehrende" und Koordinationstreffen zwischen den Studiengangsprecher*innen und der Studiendekanin/dem stellv. Studiendekan statt.
    Zudem berichten die Studiengangssprecher*innen regelmäßig in den Sitzungen der Studienkommission und des Fakultätsrats.

    Kontakt

    Fachberatung, Administrative Koordination Cardiovascular Science

    Dr. rer. nat. Christina M. Würtz

    Dr. rer. nat. Christina M. Würtz

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