Ziele für die Digitalisierung bis 2025

Welche Position strebt die Universitätsmedizin Göttingen bis 2025 in der Digitalisierung an?

Die UMG hat bereits durch verschiedene Projekte und Initiativen eine digitale Neuaufstellung in den Bereichen Krankenversorgung, Forschung, Lehre und Administration in die Wege geleitet. Primäres Ziel der Digitalisierungsstrategie bis 2025 ist die Harmonisierung und Synergiebildung dieser Bereiche, um mit der gemeinsamen und übergeordneten Vision eines integrierten Digitalisierungsprozesses die strategischen Ziele der UMG maximal zu unterstützen. Die Vision für die Digitalisierung 2025 fasst die UMG unter dem Anspruch „Digitalen Wandel gestalten“ zusammen.

Zielsetzung 2025/2030

Die UMG setzt sich dabei zum Ziel, zukünftig deutschlandweit zu den führenden Universitätsklinika im Bereich Digitalisierung zu gehören. Hierfür soll die UMG perspektivisch ein zertifiziertes HIMSS EMRAM Krankenhaus der Stufe 7 werden; bis 2025 soll mindestens die Stufe 6 erreicht werden. Die höchste Stufe 7 des international anerkannten Electronic Medical Records Adoption Model (EMRAM) beschreibt hierbei ein vollkommen papierloses Krankenhaus mit einer lückenlosen digitalen Patientenakte. „Digitalen Wandel gestalten“ bedeutet für die UMG dabei konkret, für die ambitionierten strategischen Ziele 2025/2030 und die allgemeine Zukunftsfähigkeit der UMG eine exzellente digitale Infrastruktur als entscheidenden Faktor aufzubauen.

Die UMG begreift Digitalisierung dabei nicht als reine Technologie; vielmehr soll die Einführung digitaler Projekte prozessorientiert gestaltet werden. Prozessabläufe und Informationsketten werden dabei ganzheitlich betrachtet, um einen integrierten und medienbruchfreien Behandlungsablauf zu ermöglichen. Prozesse sollen damit aber nicht nur in der Krankenversorgung, sondern auch in Forschung, Lehre und Administration deutlich schneller, besser und einfacher gestaltet werden. Digitalisierungsprojekte folgen hierfür stets der Orientierung am Nutzwert. Die IT muss sich an den Anforderungen und Bedürfnissen der Anwender*innen ausrichten, um spürbare Verbesserungen für Patientinnen und Patienten, Kliniken und Forschende zu erreichen. Hierzu zählen eine höhere Versorgungsqualität, mehr Wirtschaftlichkeit und effizientere Prozessabläufe. Neue Diagnose-  und Behandlungsmöglichkeiten sollen eingeführt sowie die translationale Forschung unterstützt werden.

Vorteile der Digitalisierung

Als einziger Maximalversorger der Region ist die UMG ein elementarer Bestandteil der Krankenversorgungslandschaft Südniedersachsens und auch überregional für die angrenzenden Bundesländern von großer Bedeutung. Die Vernetzung in der Region und die strategische Positionierung der UMG sollen mithilfe digitaler Technologien gestärkt werden. Als wichtiges Differenzierungsmerkmal vereint die UMG Forschung, Lehre und Weiterbildung sowie Krankenversorgung innerhalb einer Organisationsform. Dies spiegelt sich auch im integrativen Charakter der Digitalisierungsstrategie wider. Daten aus der klinischen Versorgung sollen für die Forschung genutzt werden, deren Erkenntnisse wiederum durch Translation in die klinische Anwendung zu einer besseren Krankenversorgung beitragen sollen. In der Lehre und Weiterbildung soll die Verwendung von Daten aus Klinik und Forschung sowie digitaler Technologien zum Standard werden. Administrationsprozesse werden als integrativer Bestandteil der Krankenversorgung, Forschung und Lehre betrachtet. Die erreichten Verbesserungen durch die Digitalisierung sollen letztendlich messbar sein. Hierfür wird die UMG als Steuerungsmechanismus für ihre Digitalisierung auf Benchmarks und externe Audits setzen. Dadurch werden eine externe Verifizierung und Auditierung des Digitalisierungsstands möglich; die Ergebnisse sind zudem national und international vergleichbar.

Digitalen Wandel Gestalten
Digitalen Wandel Gestalten

Folgen Sie uns