| Presseinformation Nr. 043 / 2020

„Danke sagen“. Solidarität mit Patient*innen und UMG-Beschäftigten

Solidaritätsgesten als Mutmacher: Jannes Schreiber von der Göttinger Band „Tom Schreibers Blume“ spielt für Patient*innen und Mitarbeiter*innen der UMG. „Danke sagen“: Tim Wiedenmeier unterstützt UMG-Klinikumsmitarbeiter*innen. UMG-Face-book notiert: 80.000 Kontakte für den Gruß des Teams aus der Unfallchirugischen Notaufnahme: „Wir bleiben…“

„Wir bleiben für Euch hier..“: Ein Team aus der Chirurgischen Notaufnahme mit Appell an die Bevölkerung. Dr. Susanne Thomczyk (Oberärztin), Philipp Echterbeck (Arzt), Vivien Neumann (Pflege), Carsten Hoffmann (Pflege), Ilka Meyer (PJlerin). Foto: umg

(umg) COVID 19 verbreitet sich zunehmend in Göttingen und im Landkreis. Das Universitätsklinikum Göttingen bereitet sich mit seinem Krisenstab intensiv auf die Lage vor, schafft stationäre Kapazitäten für die medizinische Betreuung von an COVID 19 schwer erkrankten Patient*innen, schützt seine Mitarbeitenden durch Besucherstopp und massive Einschränkungen in Forschung und Lehre, macht seinen Mitarbeiter*innen Home-Office Angebote. Und schon gibt es vielfältige, anrührende Gesten und Solidaritätsbezeugungen aus der Bevölkerung.

Zwischen den Bettenhäusern ein ungewöhnliches Konzert: Der Göttinger Musiker Jannes Schreiber hat spontan Gitarre und Verstärker eingepackt, um für 20 Minuten auf dem Platz vor dem MRT-Gebäude für die Patient*innen und Mitarbeiter*innen auf den Stationen zu spielen. Hinter den Fenstern und auf den Balkonen zeigen sich Patient*innen und Mitarbeiter*innen, winken und machen Handy-Aufnahmen. Viel Beifall nach dem Konzert aus allen Stockwerken der Bettenhäuser. Ein kurzes Spiel als große Geste: Schreiber war Mitglied der bekannten Göttinger Band „Tom Schreibers Blume“. Jannes Schreiber ist sichtlich bewegt: „Das macht wahnsinnig viel Spaß. Es ist ein schönes Gefühl, wenn man den Menschen in solch einer Situation Freude bereiten kann.“

Die Idee zu dieser Aktion hatte Phillip Holländer von der Göttinger Band FLOOOT, die 2015 mit ihrem Lied „Göttingen“ bekannt wurde. Weitere Musikerkolleg*innen aus Göttingen haben schon zugesagt und wollen auch am Uniklinikum vorbeikommen und spielen.

Vor dem Haupteingang des Universitätsklinikums steht Tim Wiedenmeier. Der 14-jährige Schüler hält ein großes Pappschild und grüßt die UMG-Beschäftigten solidarisch: „Danke sagen zu allen, die jetzt für uns da sind“. Wiedenmeier ist einfach zum Klinikum gegangen und will immer wiederkommen, um damit seine Verbundenheit mit den Klinikums-Mitarbeitenden auszudrücken.

Aus der Chirurgischen Notaufnahme der UMG grüßt ein Team von Ärzt*innen, Pflegekräften und Medizinstudierenden mit Schildern „Wir bleiben für Euch hier … bitte bleibt für uns Zuhause“. Bundesweit fordern Klinikumsmitarbeiter*innen mit dieser Aktion die Bevölkerung auf, aktiv und bewusst mit dazu beizutragen, dass sich der Coronavirus nicht so schnell ausbreiten kann. Und damit auch sich selbst zu schützen und für die vielen Beschäftigten in Kliniken und Krankenhäusern die Gefahr einer Ansteckung im öffentlichen Raum zu verhindern. Die UMG hat diese Geste auf ihrem Facebook-Kanal gepostet. Innerhalb von 24 Stunden hat es 80.000 Kontakte gegeben. Über 50 Kommentare haben den UMG-Kolleginnen und Kollegen Mut zugesprochen, allen Ärzt*innen und Pflegenden ihren Dank ausgedrückt und Kraft für die kommende Zeit gewünscht.

„Wir sind für diese Gesten der Solidarität aus der Bevölkerung zutiefst dankbar“, sagen Prof. Dr. Wolfgang Brück, Sprecher des Vorstandes der UMG und Dr. Martin Siess, Vorstand Krankenversorgung und Leiter des UMG-Krisenstabes. „Das zeigt uns, wie sehr die UMG im Bewusstsein der Bevölkerung präsent ist und dass die Menschen genau verstanden haben, worum es jetzt geht und wer hier gefordert ist: Es sind alle Mitarbeitenden in den Kliniken der Region, Ärzteschaft, Pflegekräfte, die Administration, die alle das ganze Räderwerk eines Krankenhauses am Laufen halten. Es sind die Haus- und Fachärzte, die sich an der Pandemie-Front für ihre Patientinnen und Patienten einsetzen, ihnen helfen. Die UMG wird als Maximalversorger alles tun, damit die Menschen in schweren Zeiten bestens versorgt werden.“

Weitere Informationen:
Universitätsmedizin Göttingen, Georg-August-Universität
Unternehmenskommunikation, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Stefan Weller, Telefon 0551 / 39-61020
presse.medizin@med.uni-goettingen.de
www.umg.eu

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