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Niedersächsisches Leuchtturmprojekt GOe FUTURE wird Startup Factory für Life Sciences

GOe FUTURE erhält eine Förderung in Höhe von bis zu 10 Millionen Euro im Rahmen des bundesweiten Leuchtturmwettbewerbs „Startup Factories“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWE). Ergänzt um weitere 10 Millionen Euro privates Kapital stehen der Initiative damit bis zu 20 Millionen Euro zur Verfügung, das Ökosystem der Life Sciences, also der Lebenswissenschaften, in der Region Göttingen/Hannover/Braunschweig zu stärken. Dazu soll die Zahl der Startups verdreifacht und der Transfer von wissenschaftlichen Erkenntnissen zum Wohle von Patient*innen weltweit gefördert werden. Durch starke Partnerschaften zwischen Hochschulen, Unternehmen, Kommunen und politischen Gremien etabliert sich Niedersachsen als ein führender Innovationsstandort für Ausgründungen im Bereich der Lebenswissenschaften in Europa.

Große Freude beim Team von GOe FUTURE bei der Prämierungsfeier im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie in Berlin: (v.l.n.r.) Dr. Florian Pahlke, Leitung Transfer & Startup Hub Universität Göttingen, Martin Stammann, Sprecher der Gründungsbeauftragten Niedersachsen, Prof. Dr. Wolfgang Brück, Sprecher des Vorstandes und Vorstand Forschung und Lehre der Universitätsmedizin Göttingen, Dr. Markus Thielbeer, Geschäftsführer Dr. Thielbeer Consulting, Dr. Sven Wagner, Geschäftsführer GOe FUTURE, Dr. Philipp Rittershaus, Programmdirektor Grüne Life Science GOe FUTURE, Dr. Liat Nissimov-Brück, Programmdirektorin Rote Life Science GOe FUTURE, Katherina Reiche, Bundesministerin für Wirtschaft und Energie, Dr. Carsten Brockmeyer, Geschäftsführer Brockmeyer Biopharma GmbH, Dr. Petra Runge-Wollmann, Projektmanagement GOe FUTURE, Romy Keppler, Projektmanagement GOe FUTURE, Lena Bösch, Leitung Unternehmenskommunikation Universitätsmedizin Göttingen, Yuliya Kolomeets, Projektmanagement GOe FUTURE, Dr. Thorsten Staudt, Geschäftsführer von abberior instruments GmbH. Quelle: BMWE/Dominik Butzmann

Bedeutende Unterstützung für das Ökosystem der Lebenswissenschaften in Niedersachsen: Die Initiative GOFUTURE ("GO excellent FUTURE") wurde im Rahmen des bundesweiten Förderprogramms EXIST Leuchtturmwettbewerb „Startup Factories" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWE) als Innovationsleuchtturm für Life Science in Deutschland ausgewählt. GOFUTURE zielt darauf ab, im Umfeld der renommierten Wissenschaftsstandorte Göttingen, Hannover und Braunschweig ein weltweit führendes Ökosystem für Ausgründungen im Bereich der Lebenswissenschaften in Niedersachsen zu entwickeln. GOe FUTURE ist damit eine der wenigen thematisch fokussierten Startup Factories und die einzige mit dem klaren Schwerpunkt auf Life Sciences. Wissenschaftliche Erkenntnisse sollen in Innovationen zum Wohle von Patient*innen und der Gesellschaft überführt und damit das internationale Profil der Region geschärft werden.

Grundlage für das Projekt bildet das große Innovations-, Transfer-/Translations- und Talentpotenzial der 13 beteiligten Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in der Metropolregion Göttingen/Hannover/Braunschweig. Hier werden rund 90.000 Studierende ausgebildet, davon 20.000 in den Lebenswissenschaften – ideale Voraussetzungen für Ausgründungen in diesem Bereich und eine einzigartige Situation in Deutschland.

„Mit GOe FUTURE entsteht ein echtes Leuchtturmprojekt, das die Potenziale Niedersachsens im Bereich der Life Sciences in unternehmerischen Erfolg übersetzt. Die gebündelte Kompetenz der Universitätsmedizin Göttingen sowie sieben weiteren Hochschulen, international renommierten Forschungseinrichtungen und starken Unternehmen aus der Region zeigt: Niedersachsen ist ein großartiger Ort, um mit innovativen Ideen neue Geschäftsfelder zu erschließen. Dass der Bund dieses ambitionierte Vorhaben jetzt in die Umsetzungsphase hebt, ist ein großer Erfolg für alle Beteiligten genauso wie für unseren Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort insgesamt. Herzlichen Glückwunsch!“, sagt Falko Mohrs, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur. 

Bis zu 20 Millionen Euro für GOe FUTURE
Mit der Förderung in Höhe von insgesamt bis zu 20 Millionen Euro, davon 10 Millionen Euro privates Kapital und bis zu 10 Millionen Euro Fördermittel des Bundes über fünf Jahre, verfügt die Startup-Factory über optimale Voraussetzungen, um nach dem Vorbild von UnternehmerTUM, dem führenden deutschen Gründer- und Innovationszentrum in München, Strukturen aufzubauen, die eine neue Gründer*innengeneration langfristig und selbsttragend unterstützen.

GOe FUTURE stellt die konsequente strategische Weiterentwicklung der bisherigen regionalen Bemühungen dar, Wissenschaft und Wirtschaft mit Innovations- und Geschäftspotenzialen zu verbinden. Zu diesem Zweck gründeten die Sartorius AG, die Life Science Factory und die Universitätsmedizin Göttingen im Jahr 2021 die „Life Science Valley GmbH“ in Göttingen, die künftig die zentrale Struktur der „GOFUTURE Startup Factory“ in Niedersachsen sein wird. Prof. Dr. Elisabeth Zeisberg, Professorin an der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) und Gründerin eines Biotech-Unternehmens, begleitete und koordinierte den Antragsprozess mit großem Engagement von Anfang bis Ende mit ihrer langjährigen Erfahrung als Wissenschaftlerin und Unternehmerin. Als Vorsitzende des Strategiebeirats wird Prof. Zeisberg das Konzept von GOFUTURE koordinieren: „Ich freue mich darauf, die Umsetzung dieses zukunftsweisenden Konzepts in den kommenden Jahren konstruktiv und kritisch zu begleiten und die Vernetzung der Partner nachhaltig zu fördern.“

Neue Ära der Gründungskultur
Ziel der Initiative ist es, die Zahl der Gründungen im hochkomplexen Bereich der Lebenswissenschaften innerhalb von fünf Jahren auf über 100 pro Jahr zu steigern. Damit soll Niedersachsen zu einem europäischen Leuchtturm für Innovationen im Bereich Life Sciences werden und eine neue Ära der Gründungskultur einläuten. 

„Mit GOFUTURE stellen wir die Weichen für die Zukunft der Life-Sciences-Branche in Niedersachsen, Deutschland und Europa. Die Bewilligung der Fördermittel durch das BMWE ist eine Anerkennung des großen Potenzials der wissenschaftlichen Exzellenz in Niedersachsen, um Innovationen nachhaltig umzusetzen. Die harte Arbeit und das enorme Engagement aller Partner in den vergangenen zwölf Monaten hat sich gelohnt – das freut uns sehr“, sagt Dr. Sven Wagner, Geschäftsführer von GOFUTURE. 

„GOFUTURE ist Weiterführung und Umsetzung der ersten gemeinsamen Transferaktivitäten von Universitätsmedizin Göttingen und Sartorius AG und erfüllt die gemeinsame Vision von Niedersachsen als exzellentem Innovationsstandort. Ausgehend von der Antragstellung und der Förderung des BMWE binden wir nun weitere Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kommunen aus Hannover und Braunschweig gleichberechtigt ein. Damit sind alle Institute in Niedersachsen unter einem Dach für diese wichtige Aufgabe vereint. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit in den kommenden Jahren“, so Prof. Dr. Wolfgang Brück, Sprecher des Vorstandes der UMG. 

GOFUTURE wird speziell auf die Bedürfnisse von Gründer*innen und Startups im Bereich der grünen und roten Life Sciences und der Medizintechnik eingehen. Ein Managementteam, bestehend aus Expert*innen der jeweiligen Bereiche, wird sie dabei professionell unterstützen. Mit der Initiative schafft Niedersachsen eine solide Plattform, um Innovationen im Bereich der Lebenswissenschaften zu fördern und ein Ökosystem zu schaffen, das Startup-Aktivitäten ankurbelt. Die Region wird als führende Drehscheibe für wissenschaftliche Innovationen in Europa positioniert.

Mehr Informationen finden Sie auf der Webseite von GOFUTURE.

Partner des GOFUTURE Startup-Ökosystems:

  1. Universitätsmedizin Göttingen (UMG)
  2. Universität Göttingen (UGOE)
  3. Medizinische Hochschule Hannover (MHH)
  4. Leibniz Universität Hannover (LUH)
  5. Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo)
  6. Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK)
  7. Private Hochschule für angewandte Wissenschaften (PFH)
  8. Max-Planck-Institut für Multidisziplinäre Naturwissenschaften (MPI-NAT)
  9. Deutsches Primatenzentrum - Leibniz-Institut für Primatenforschung (DPZ)
  10. Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin (ITEM)
  11. Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig (HZI)
  12. Institut für Nanophotonik Göttingen e.V. (IFNANO)
  13. Engineering for Health - ein Forschungsschwerpunkt der TU Braunschweig
  14. Niedersachsen.next BioRegioN
  15. Niedersachsen.next Startup
  16. VolkswagenStiftung
  17. Näder-Stiftung
  18. Südniedersachsenstiftung
  19. Sartorius AG
  20. Ottobock SE & Co. KGaA
  21. KWS Saat SE & Co. KGaA
  22. Symrise AG
  23. Sparkasse Göttingen
  24. Life Science Factory
  25. Rootcamp
  26. Biolabs
  27. Seed House
  28. abberior instruments
  29. iTUBS GmbH - Innovationsgesellschaft Technische Universität Braunschweig mbH
  30. TRAIN - Translationsallianz in Niedersachsen
  31. IBT Niedersachsen - Institut für Biomedizinische Translation
  32. SNIC - Inkubator für Biowissenschaften
  33. DHCH - Digitale Gesundheitsstadt Hannover
  34. GWG - Wirtschaftsförderung Stadtentwicklung Göttingen

Über den EXIST-Leuchtturmwettbewerb: 
Mit dem EXIST-Leuchtturmwettbewerb „Startup Factories“ fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) die Gründung von hochschulnahen, unternehmerisch geführten Gründer*innenzentren. Ziel des Wettbewerbs ist es, die Entwicklung Deutschlands zu einer führenden Startup-Nation zu stärken. UnternehmerTUM an der Technischen Universität München ist das beste Gründer*innenzentrum in Europa und hat Vorbildcharakter für Gründer*innenfabriken. Der Wettbewerb ist Teil des EXIST-Programms, dem erfolgreichsten und wichtigsten Förderinstrument des Bundes für Gründungen im Bereich der Wissenschaft. Das Programm läuft seit 1998.

Kontakt zur GOe FUTURE GmbH: 
Dr. Sven Wagner, sven.wagner(at)lifescience-valley.de, www.goe-future.de

Kontakt für die Presse:
Universitätsmedizin Göttingen, Universität Göttingen
Leitung Unternehmenskommunikation
Lena Bösch
Von-Siebold-Str. 3, 37075 Göttingen
Telefon +49 551 / 39-61020
Fax +49 551 / 39-61023
presse.medizin(at)med.uni-goettingen.de
www.umg.eu

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