| Presseinformation Nr. 042 / 2023

Medizinberufe erleben: Zukunftstag an der UMG

Neugierig, interessiert, wach: Über 170 Schülerinnen und Schüler lernten am Zukunftstag 2023 die Vielfalt der Berufe an der Universitätsmedizin Göttingen kennen.

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Medizinberufe erleben: Zukunftstag an der UMG. Über 170 Schülerinnen und Schüler lernten am Zukunftstag 2023 die Vielfalt der Berufe an der Universitätsmedizin Göttingen kennen. Foto: umg/jelinek

(umg) Nach der Corona-Pandemie ist nun auch beim Zukunftstag für Mädchen und Jungen wieder Normalität eingekehrt. Ungebrochen groß war das Interesse am Angebot der Universitätsmedizin Göttingen (UMG). Über 170 Schülerinnen und Schüler der Klassen fünf bis zehn hatten sich zum bundesweiten Zukunftstag am Donnerstag, dem 27. April 2023, angemeldet – das ist eine der höchsten Anmeldezahlen beim UMG-Zukunftstag. Rund 20 Kliniken und Einrichtungen der UMG boten Einblicke in ihren Arbeitsalltag. Der Pflegedienst der UMG hatte wieder ein umfangreiches Programm mit Mitmachaktionen rund um die Berufe in der Krankenpflege auf die Beine gestellt. So zeigte er zum Beispiel, wie das Gipsen geht, das Institut für Neuropathologie vermittelte spannende Einblicke in das Forschungslabor und in die Spitzenforschung an der UMG, das Herzzentrum Göttingen übte unter anderem an Simulatoren die Wiederbelebung „Kids save lives“.

„Es ist toll, dass so viele Mädchen und Jungen den Zukunftstag in der UMG verbringen. Hier gibt es ganz unterschiedliche Bereiche und Berufe. Das Ziel des Zukunftstags ist eine erste Orientierung für eine spätere klischeefreie Berufsfindung und bietet am Gesundheitscampus Göttingen vier duale Bachelor of Science Studiengänge an“, sagt Anja Lipschik, Gleichstellungsbeauftragte der UMG.

ANGEBOTE

Im Herzzentrum der UMG konnten rund 20 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 5 bis 9 nach der Begrüßung um 9:00 Uhr einen Einblick in die Bereiche Forschung und Versorgung nehmen. So zeigten die kardiologischen Expert*innen, wie das Herz funktioniert. Das stellten sie mit einem Vortrag und einer Simulation an der Simulationspuppe Harvey im Hörsaal 43/44 im Zentralen Klinikgebäude UBFT vor. In der Kinderherzklinik besuchten Kleingruppen in Rotation die Bereiche Labor, Ambulanz und Spieltherapie auf den Stationen 0132 und 2014. Außerdem trainierten die Jungen und Mädchen die Laienreanimation „Kids save lives“ an Simulationspuppen.

Das Institut für Neuropathologie zeigte viele interessante Aspekte seiner Arbeit. Die Kinder und Jugendlichen konnten in den Forschungs- und Histologie-Laboren mitarbeiten, die Hirnanatomie mit einem Quiz kennenlernen und sich verschiedene Zellkulturen anschauen. Außerdem bekamen die Schüler*innen Eindrücke, was die Elektronenmikroskopie und die Laser-Capture-Mikroskopie machen. So erhielten sie Eindrücke vom Alltag in Wissenschaft und Klinik.

Der Pflegedienst der UMG machte für 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Zeit von 8:30 bis 12:30 Uhr vor dem Hörsaal 81 interessante Angebote: Pflegefachkräfte erklärten an sieben verschiedenen Stationen, wie eine OP-Situation mit Instrumentieren abläuft, sie gaben Einblicke in die naturheilkundliche Pflege und in die Aufgaben der Krankenhaushygiene. Zudem zeigten sie einen Brutkasten mit der Betreuung von Frühgeborenen und wie die Vitalzeichen- und EKG-Kontrolle aussieht. Die jungen Schülerinnen und Schüler konnten hier aktiv üben und ausprobieren.

In der Poliklinik für Kieferorthopädie der Universitätsmedizin Göttingen wurden kieferorthopädische Therapien vom Säuglings- bis ins hohe Erwachsenenalter durchgeführt. Das Spektrum reichte dabei von der Korrektur einfacher Zahnfehlstellungen bis hin zur Behandlung ausgeprägter Kopf- und Gesichtsfehlbildungen. Insbesondere bei Zahnfehlstellungen im Erwachsenenalter kann durch die kieferorthopädische Behandlung eine Verbesserung der Kaufunktion und der Erhalt der Zähne bis ins hohe Alter erreicht werden.

In der Klinik für Geriatrie erlebten die Kinder und Jugendlichen anhand eines Alterssimulators, wie es sich anfühlt, älter zu werden. Zudem gab es Einblicke in medizinische Tätigkeiten wie Blutdruck- und Puls-Messen. Die Kinder lernten auch die Tests kennen, mit denen Kraft, Beweglichkeit, Gedächtnis und Alltagsfunktionen überprüft werden können.

Das Institut für Medizinische Informatik ermöglicht den Teilnehmer*innen am Zukunftstag den Einblick in die interdisziplinare Zusammenarbeit. Dauerthemen, wie die Dokumentation und Visualisierung medizinischer Daten, aber auch aktuelle Themen wie künstliche Intelligenz wurden vorgestellt. Neben den wissenschaftlichen Aufgaben gab es auch ganz praktische Arbeiten im Umfeld des Instituts. So am Beispiel einer Simulation zum Aufbau von Netzwerken oder auch bei der Besichtigung der UMG-Biobank.

WEITERE INFORMATIONEN:
Universitätsmedizin Göttingen, Georg-August-Universität
Gleichstellungsbüro
Gleichstellungsbeauftragte Dipl. oec. Anja Lipschik
Telefon 0551 / 39-69335
anja.lipschik(at)med.uni-goettingen.de

Assistenz: Kerstin Hudel
Telefon 0551 / 39-69785
gleichstellungsbuero(at)med.uni-goettingen.de

Unternehmenskommunikation, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Stefan Weller
Telefon 0551 / 39-61020
Von-Siebold-Str. 3, 37075 Göttingen
presse.medizin(at)med.uni-goettingen.de
www.umg.eu

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