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Zu Besuch in Göttingen: Niedersächsischer Ministerpräsident besichtigt Universität und Universitätsmedizin

Niedersachsens Ministerpräsident Olaf Lies besuchte am 21. August 2025 die Universität und die Universitätsmedizin Göttingen. Im Fokus standen der Baufortschritt des Klinikneubaus NIKO, weitere geplante Großbauprojekte wie das Eltern-Kind-Zentrum ELKI sowie agrarwissenschaftliche Initiativen im Zeichen des Klimawandels.

+++ Gemeinsame Presseinformation mit der Universität Göttingen +++

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Besichtigung des Baufelds des Neubaus der Universitätsmedizin Göttingen (UMG): Prof. Dr. Axel Schölmerich, Präsident der Universität Göttingen, Christian Kilz, Geschäftsführer der Baugesellschaft UMG, Prof. Dr. Wolfgang Brück, Sprecher des Vorstandes und Vorstand Forschung und Lehre der UMG, Olaf Lies, Niedersächsischer Ministerpräsident, Jens Finke, Vorstand Wirtschaftsführung und Administration der UMG. Foto: ugoe/peter heller

Niedersachsens Ministerpräsident Olaf Lies hat am Donnerstag, 21. August 2025, das Neubaufeld der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) besichtigt. Der Besuch fand im Rahmen seiner Reise an die Universität Göttingen statt und erfolgte auf Einladung ihres Präsidenten Prof. Dr. Axel Schölmerich.

Bei einem Rundgang über das Baufeld verschaffte sich Lies einen Eindruck vom planmäßigen Fortschritt der Arbeiten. Derzeit werden 657 Stahlbetonpfähle in den Boden eingebracht, die für ein stabiles Fundament sorgen. Auf zehn Etagen werden künftig wesentliche Teile der Krankenversorgung der UMG unter modernsten Bedingungen gebündelt. Bis 2029 soll NIKO, so der Name des Gebäudes, fertiggestellt sein; 2030 folgt die klinische Inbetriebnahme. 

Olaf Lies zeigte sich beeindruckt vom bisherigen Verlauf der Bauarbeiten: „Der Neubau der Universitätsmedizin Göttingen ist ein entscheidender Schritt für fortschrittliche Gesundheitsversorgung in Niedersachsen. Mit modernster Architektur, innovativer Technik und nachhaltiger Bauweise entsteht hier ein zukunftsweisendes Zentrum für die medizinische Versorgung von Patientinnen und Patienten – ein Herzstück für Südniedersachsen.“

Im Anschluss informierte der Vorstand über weitere Bau-Tätigkeiten auf dem UMG-Campus. Mitte 2027 ist der Spatenstich für die Baustufe 2 des Neubauprojekts geplant, dem Eltern-Kind-Zentrum, kurz ELKI. Im Fokus stehen hier die medizinische Betreuung von Kindern und Müttern sowie die Geburtshilfe. Kreißsäle und die Neugeborenen-Station werden hier ebenfalls untergebracht sein. Für den Bau sind Investitionen in Höhe von 297 Millionen Euro vorgesehen. 

Weitere 480 Millionen Euro stehen der UMG bis 2031 zur Verfügung. Damit wird die vierte Baustufe der Neugestaltung des Campus vorgezogen und ein neues Diagnostik- und Forschungszentrum errichtet. Zudem sollen mit den Geldern ein Lehrgebäude sowie zwei Parkhäuser realisiert werden. Für die Folgejahre sind weitere 136,1 Millionen Euro für den Abschluss dieser Bauvorhaben eingeplant.

„Mit diesen zusätzlichen Mitteln können wir die Modernisierung der Universitätsmedizin Göttingen nahtlos fortführen und zukunftsfähige Forschung, Lehre und Krankenversorgung weiterhin gewährleisten“, sagte Prof. Dr. Wolfgang Brück, Sprecher des Vorstandes und Vorstand Forschung und Lehre der UMG. „Die beiden Parkhäuser im West- und Ostbereich der UMG werden zu einer Entlastung unserer Mitarbeitenden sowie unserer Patient*innen und Besucher*innen führen. Zudem bieten wir mit dem neuen Lehrgebäude für die vorklinische/klinisch-theoretische Lehre als auch mit dem neuen Diagnostik- und Forschungsgebäude unseren Studierenden, Lehrenden und Mitarbeitenden neue Perspektiven für kreatives Arbeiten auf universitärem Spitzenniveau.“

Zum Abschluss wurde Olaf Lies noch zum aktuellen Stand des Projekts GOe FUTURE informiert, das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) eine Förderung von zehn Millionen Euro erhalten hat. Ziel der Initiative ist es, mit weiteren zehn Millionen Euro von privaten Kapitalgebern das Ökosystem der Life Sciences, also der Lebenswissenschaften, in der Region Göttingen/Hannover/Braunschweig zu stärken.  

Nach einem Zwischenstopp an der Fakultät für Chemie, die seit 2012 bei laufendem Betrieb grundsaniert wird, besuchte Lies das Anfang des Jahres eingeweihte Forschungsgewächshaus der Fakultät für Agrarwissenschaften auf dem Nordcampus. Hier werden neue Forschungsansätze auf dem Gebiet der Nutzpflanzenwissenschaften entwickelt, um einer der größten gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen: der Zukunft der Landwirtschaft unter den Bedingungen des Klimawandels. 

Die Anlage ermöglicht Forschung unter präzise kontrollierten Bedingungen, eine engere Verbindung von Forschung und Lehre sowie zu benachbarten Fachdisziplinen und ist für eine Ergänzung um zwei weitere Gewächshäuser gleicher Größe ausgelegt. Der Betrieb der hochmodernen Glaskabinen, Labore und vielfältigen Funktionsräume ist durch die Nutzung der Abwärme des benachbarten GWDG-Rechenzentrums energieeffizient und umweltfreundlich konzipiert. Darüber hinaus informierte Lies sich über den geplanten Forschungsneubau AgriFutur und die Verbundforschungsprojekte AgriChange und Zukunft der Ernährung in Niedersachsen (ZERN).

„Das Agrarland Niedersachsen bietet auch hervorragende Rahmenbedingungen für die agrarwissenschaftliche Forschung“, so Lies. „Angesichts des Klimawandels sind die Themen Ernährungssicherheit und umweltfreundliche Landwirtschaft unerlässlich, wenn wir unser Land zukunftssicher ausrichten wollen. Und dazu leisten Sie hier am Standort Göttingen einen enorm wichtigen und international sichtbaren Beitrag.“

Pressekontakt:
Universitätsmedizin Göttingen, Georg-August-Universität
Leitung Unternehmenskommunikation
Lena Bösch
Von-Siebold-Str. 3, 37075 Göttingen
Telefon 0551 / 39-61020
Fax 0551 / 39-61023
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