| Presseinformation 158 / 2023

UMG-Vereinbarkeitspreis 2023 für familienfreundlichen Dienst in der Kinder- und Jugendpsychiatrie verliehen

Der „Vereinbarkeitspreis UMG“ steht für Engagement für die Vereinbarkeit von Beruf- und Privatleben. Svenja Neumeister, Stationsleiterin in der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, erhält in diesem Jahr den Preis für die Einführung eines familienfreundlichen Dienstes.

Presseinformation 158 zum Thema "UMG-Verein¬barkeitspreis 2023 für familienfreundlichen Dienst in der Kinder- und Jugendpsychiatrie verliehen"
(v.l.) Prof. Dr. Wolfgang Brück, Sprecher des Vorstandes der UMG, Preisträgerin Svenja Neumeister, Stationsleiterin in der Tagesklinik der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie (KJP) der UMG, Anja Lipschik, Gleichstellungsbeauftragte der UMG, und Helle Dokken, Pflegedirektorin der UMG. umg/spförtner

(umg) Svenja Neumeister, Stationsleiterin in der Tagesklinik der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie (KJP) der Universitätsmedizin Göttingen (UMG), ist mit dem „Vereinbarkeitspreis UMG“ des Jahres 2023 ausgezeichnet worden. Die Preisverleihung fand am Mittwoch, dem 6. Dezember 2023, statt. Prof. Dr. Wolfgang Brück, Sprecher des Vorstandes der UMG, überreichte zusammen mit Anja Lipschik, Gleichstellungsbeauftrage der UMG, die Urkunde an die Preisträgerin.

Mit dem „Vereinbarkeitspreis UMG“ zeichnet der Vorstand der UMG das besondere Engagement zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Beschäftigte mit Familienverantwortung aus. Die Nominierung der Vorgesetzten erfolgt durch die Mitarbeitenden der UMG. Eine Jury aus Mitgliedern der Gleichstellungskommission der UMG wählt aus den eingegangenen Vorschlägen die Preisträgerin oder den Preisträger aus. In diesem Jahr wurden elf Vorschläge eingereicht. Der mit 1.000 Euro dotierte Preis wird seit 2016 jährlich vom Gleichstellungsbüro der UMG ausgelobt. Das Preisgeld kann in der Einrichtung der ausgezeichneten Führungsperson für den Ausbau familienfreundlicher Angebote verwendet werden.

Svenja Neumeister begann im April 2014 in der Tagesklinik der Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie als stellvertretende Stationsleitung und übernahm bereits wenig später die Leitung der Krisenstation (4192), Jugendstation (4097), Kinderstation (4098) sowie der Kinder- (4101) und Jugendstation (4102). „Ich freue mich sehr über den Preis. Es ist für mich selbstverständlich, meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Dienst zu ermöglichen, der die Bewältigung von Beruf und Privatleben gleichermaßen erlaubt. Ich sehe es als meine Aufgabe als Stationsleiterin, vor dem Hintergrund einer bestmöglichen Versorgung von Patientinnen und Patienten für meine Mitarbeitenden die vorhandenen Möglichkeiten bestmöglich auszuschöpfen“, sagt Svenja Neumeister. Damit Vereinbarkeit für alle gelingt, hebt Neumeister die Teamleistung hervor: „Das Verständnis der Mitarbeitenden untereinander ist enorm wichtig. Wenn ich den Dienstplan für eine Mitarbeiterin oder einen Mitarbeiter so gestalte, dass er oder sie dringend benötigte Zeit für die Familie bekommt, ist im nächsten Jahr im Umkehrschluss jemand an der Reihe, der zum Beispiel ein zeitintensives Hobby ausüben möchte.“ Um mehr Spielraum in der Dienstplanung zu erhalten, hat Frau Neumeister in Abstimmung mit der Pflegedienstleitung für die Tagesklinik einen sogenannten Zwischendienst eingeführt. Das heißt, Pflegefachpersonen beginnen bei Bedarf ihren Dienst nicht um 6:00 Uhr, sondern um 07:45 Uhr und 8:00 Uhr, um Kinder in die Kinderbetreuung oder die Schule bringen zu können.

Prof. Dr. Wolfgang Brück, Sprecher des Vorstandes, sagte: „Ich freue mich sehr, auch in diesem Jahr den Vereinbarkeitspreis an eine Führungskraft aus der Pflege überreichen zu dürfen. Für viele Mitarbeitende, die beruflich im klinischen Bereich tätig sind, stellt ein früher Beginn des Schichtdienstes eine Herausforderung dar. Das Engagement von Svenja Neumeister zeigt eine kreative Lösung auf, wie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gewährleistet werden kann. Wir bauen auf Führungskräfte wie Svenja Neumeister, welche die UMG als attraktive Arbeitgeberin mitgestalten.“

Die Gleichstellungsbeauftragte der UMG, Anja Lipschik, stellte fest, dass auch die kontinuierlichen Verbesserungen im Feld der Vereinbarkeit sich positiv auf das audit berufundfamilie auswirken: „Die Zertifizierung als familienfreundliche Arbeitgeberin ist ein primäres Ziel für uns. Die durch das audit durchgeführten Maßnahmen setzen ein deutliches Signal, nämlich, dass Mitarbeitende mit Fürsorgetätigkeiten gesehen werden und willkommen sind. Der Pflegealltag ist nicht selten von hoher zeitlicher Verdichtung geprägt. Familie, seien es Kinder oder pflegebedürftige Angehörige, passiert aber nicht so nebenbei. Beides, Beruf und Privatleben, unter einen Hut zu kriegen, wird für Mitarbeitende in der Pflege durch Vorgesetzte wie Svenja Neumeister möglich.“

BEGRÜNDUNG
So begründet die Jury ihre Entscheidung: Svenja Neumeister war in diesem Jahr zum zweiten Mal von mehreren ihrer Mitarbeitenden nominiert worden. Die Jury der Gleichstellungskommission bewertete ebenfalls positiv, dass Frau Neumeister auf die Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden achtet und für diese stets ansprechbar ist. Dienstplanwünsche, auch kurzfristige, werden bestmöglich berücksichtigt und gleichzeitig die Pflege der jungen Patient*innen gewährleistet. Ihr langjähriges Engagement soll durch die Verleihung des Vereinbarkeitspreises gewürdigt werden.

DER „VEREINBARKEITSPREIS UMG“
Der „Vereinbarkeitspreis UMG“ will eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Familien- und Privatleben für alle UMG-Angehörigen fördern. Er zeichnet Führungspersonen aus, die sich in ihren Einrichtungen für eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie einsetzen. Beschäftigte der UMG können Vorgesetzte vorschlagen, die sie bei diesem Ziel unterstützen. Der Preis wird vom Vorstand der UMG verliehen und ist mit 1.000 Euro dotiert. Das Preisgeld ist dafür vorgesehen, in der Einrichtung der Preisträgerin oder des Preisträgers familienfreundliche Angebote auszubauen. Die UMG verleiht deutschlandweit als einzige Hochschulmedizin regelmäßig einen Preis für persönliches Engagement bei der Gestaltung familienfreundlicher Arbeitsbedingungen.

Eine Übersicht der insgesamt elf Nominierten des diesjährigen Vereinbarkeitspreises ist auf der Homepage des Gleichstellungsbüros der UMG zu finden (Menüpunkt „Familienfreundlichkeit“). Das Team des Gleichstellungsbüros organisiert jährlich die Verleihung des Vereinbarkeitspreises. Der nächste „Vereinbarkeitspreis UMG“ wird im Herbst 2024 ausgeschrieben.


KONTAKT
Universitätsmedizin Göttingen, Georg-August-Universität
Gleichstellungsbüro
Gleichstellungsbeauftragte Dipl. oec. Anja Lipschik
Telefon 0551 / 39-69335
anja.lipschik(at)med.uni-goettingen.de

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