Über 800 Kuscheltiere im mobilen Teddybär-Hospital am Universitätsklinikum Göttingen versorgt

(umg) Es wurde wieder Zeit: Nach einer langen coronabedingten Pause öffnete das Teddybär-Krankenhaus seine Türen. Zwei Tage lang, am Montag, 27. Juni 2022, und Dienstag, 28. Juni 2022, behandelten rund 50 Medizin- und Zahnmedizinstudierende zusammen mit den Kindern deren kranke Kuscheltiere. Über 800 kleine und größere Kinder waren an beiden Vormittagen aus Kindergärten, Kindertagesstätten und Horten gekommen, nachmittags dann „Privatpatient*innen“ mit ihrer Begleitung. Als Spezialisten aus allen Fachrichtungen halfen die Teddy-Docs verletzte Tatzen, verschluckte Schrauben oder eingerissene Fellchen erfolgreich zu kurieren. Der ganze Ablauf war in einem mobilen Hospital aufgebaut, da das Teddybär-Krankenhaus coronabedingt nach wie vor nicht in den geschlossenen Räumen der Uniklinik Göttingen ihre Behandlungsstationen aufbauen konnte. Von der Anmeldung, den einzelnen Untersuchungsstationen, High-Tech Medizin mit einer vollständigen Röntgenstation, einem MRT-Gerät bis zum OP-Saal war eine Komplettversorgung eingerichtet. Anhand der Bilder aus den bildgebenden Geräten stellten die Teddy-Docs genaue Diagnosen. Dazu halfen die Physiotherapie, Zahnklinik und Apotheke und draußen auf der Wiese stand der Rettungswagen des Deutschen Roten Kreuzes. Spiel und Spaß boten die Clinic Clowns aus Hannover und der Besuch des Maskottchens aus der Kinderherzklinik, der Bär „Pauli“.

Etwa 50 Medizin- und Zahnmedizinstudierende untersuchten und behandelten an zwei Tagen über 800 Plüschtiere, Puppen, Schweinchen und Teddys in allen Farben und Formen. Die kleinen Freunde lagen in den einzelnen Untersuchungsboxen der Krankenhaus-Zeltstadt auf den Untersuchungsliegen oder auf dem OP-Tisch. Bei der Anmeldung und dem Anamnesegespräch nahmen die Kuscheltiereltern geduldig Wartezeiten in Kauf.

Unterstützt wurden die Teddy-Docs vom Deutschen Roten Kreuz (DRK). Auf der Wiese neben dem mobilen Hospital zeigte das DRK den kleinen Puppen- und Kuscheltiereltern einen Rettungswagen und erklärte die einzelnen Funktionen der Ausstattung, das Blaulicht und die Aufgaben des Notarzteinsatzes.

Nach zwei Tagen Großeinsatz ziehen die Macher*innen und Medizinstudierenden des Teddybär-Krankenhauses ihre Bilanz: „Das Teddybär Krankenhaus war wieder ein schöner Erfolg. Uns Teddy-Docs hat es wieder enorm viel Spaß gemacht, die leuchtenden Kinderaugen zu sehen und mit den Kindern gemeinsam die Untersuchungen vorzunehmen. Wir spüren direkt, wie die Kinder ihre Angst verlieren und große Freude daran haben, an den Behandlungen mitzumachen“, sagt Mitorganisatorin Helena Krämer.

Als Vertretung für den Schirmherrn des Teddybär Krankenhauses besuchte Priv.-Doz. Dr. Ulrich Johannes Krause, geschäftsführender Oberarzt der Klinik für Pädiatrische Kardiologie, Intensivmedizin und Neonatologie der UMG, zur Chefvisite das mobile Teddybär-Krankenhaus. Zusammen mit den Organisator*innen sprach Krause mit einigen der Kuscheltiereltern in den einzelnen Behandlungsstationen des Zeltes. „Das Konzept des Teddybär-Krankenhaus unterstützt uns Kinderärzte herausragend. So spielerisch, wie hier die Abläufe in einer Klinik vorgeführt werden, besser kann man es nicht machen. Die Kinder sind extrem neugierig und interessiert, so haben sie schon mal weniger Angst, falls sie selbst einmal in ein Krankenhaus müssen. Das Engagement der Medizinstudierenden bei diesem großen Vorhaben kann man gar nicht genug anerkennen“, sagt Ulrich Krause.

DAS TEDDYBÄR-KRANKENHAUS

Das „Teddybär Krankenhaus“ ist ein Projekt der Medizinstudierenden der Fachschaft Medizin und wird von der Universitätsmedizin Göttingen unterstützt. Es soll Kindern den Umgang mit Krankheit und den Kontakt mit Ärzten spielerisch näher bringen und dabei helfen Ängste abzubauen.
 

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ORGANISATION TEDDYBÄR-KRANKENHAUS
Helena Krämer, Mobil: 0157/36241352
helena.kraemer(at)stud.uni-goettingen.de
Bilgin Bayram, Mobil: 0152/58783682
Bilgin.bayram(at)stud.uni-goettingen.de
Lefke Sandrock, Mobil: 0176/52023437
l.sandrock(at)stud.uni-goettingen.de
Tristan Niemann, Mobil: 0172/6710240
tristan.niemann(at)stud.uni-goettingen.de