| Presseinformation Nr. 087 / 2022

„Popularisierung von medizinischem Wissen in Krankenhausserien“

Öffentliche Veranstaltung der DFG-Forschungsgruppe „Medizin und die Zeitstruktur guten Lebens“ mit Gastvortrag von Literatur- und Medienwissenschaftler Prof. Dr. Rolf Parr. Dienstag, 5. Juli, 15:00 bis 17:00 Uhr, Online via Zoom.

Prof. Dr. Rolf Parr, Professor für Germanistik (Literatur- und Medienwissenschaft) an der Universität Duisburg-Essen. Foto: Ressort Presse Universität Duisburg-Essen

(umg) Arzt- und Krankenhausserien gehören zu den beliebtesten Formaten des Fernsehens. Entsprechend häufig sind sie in den Programmen öffentlich-rechtlicher wie auch privater Sender anzutreffen. Was aber macht den so offensichtlichen Erfolg dieser Serien aus? Dieser Frage geht der Literatur- und Medienwissenschaftler Prof. Dr. Rolf Parr, Professor für Germanistik (Literatur- und Medienwissenschaft) an der Universität Duisburg-Essen, in einem Vortrag zum Thema „Popularisierung von medizinischem Wissen in Krankenhausserien“ nach. Eine Erklärung scheint darin zu liegen, dass Arzt- und Krankenhausserien medizinisches Wissen durch eine ganze Reihe von Verfahren gemein verständlich machen, es aber zugleich auch weiter als hochgradig spezialisiert ausweisen. Damit sind Arzt- und Krankenhausserien attraktive Fallbeispiele, in denen Alltags- und Spezialdiskurse zusammenkommen.

Der Vortrag ist öffentlich und findet per Zoom-Stream statt am Dienstag, dem 5. Juli 2022, von 15:00 bis 17:00 Uhr. Mit der Veranstaltung wird die Reihe von Gastvorträgen im Rahmen der DFG-Forschungsgruppe „Medizin und die Zeitstruktur des guten Lebens" (Koordination: Prof. Dr. Claudia Wiesemann, Direktorin des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin, Universitätsmedizin Göttingen) fortgesetzt.

Öffentliche Veranstaltung der DFG-Forschungsgruppe „Medizin und Zeitstruktur guten Lebens“
Gastvortrag „Popularisierung von medizinischem Wissen in Krankenhausserien“

Referent: Prof. Dr. Rolf Parr, Professor für Germanistik (Literatur- und Medienwissenschaft) an der Universität Duisburg-Essen
Dienstag, 5. Juli 2022, 15:00 bis 17:00 Uhr via Zoom-Stream
Online (Zoom)https://bit.ly/39A64ww

ZUR PERSON

Prof. Dr. Rolf Parr studierte in Bochum Germanistik, Pädagogik und Philosophie. Nach seiner Promotion 1989 habilitierte er sich 1996 in Dortmund. 2002 wurde er zum außerplanmäßigen Professor ernannt. Von 2004 bis 2010 war er Professor für Literaturwissenschaft und -didaktik an der Universität Bielefeld. Seit 2010 hat er den Lehrstuhl für Literatur- und Medienwissenschaft an der Universität Duisburg-Essen inne. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen u.a.  Literatur-, Medien- und Kulturtheorie/-geschichte des 18. bis 21. Jahrhunderts, (Inter-)Diskurstheorie und Normalismusforschung, Literatur und Medien-Beziehungen und das Fernsehen. Prof. Dr. Parr ist Mitglied zahlreicher Fachgesellschaften, u.a. der German Studies Association (GSA), der Internationalen Vereinigung für Germanistik sowie der Wilhelm-Raabe-Gesellschaft, deren Ehrenpräsident er seit 2016 ist. Er fungiert als wissenschaftlicher Beirat verschiedener Fachzeitschriften, Schriftenreihen und Institutionen.

DFG-Forschungsgruppe „Medizin und die Zeitstruktur guten Lebens“

Die DFG-Forschungsgruppe „Medizin und die Zeitstruktur guten Lebens“ (FOR 5022) geht exemplarisch von drei medizinischen Anwendungsfeldern in verschiedenen Lebensphasen und Altersstufen aus: der Behandlung von chronisch herzkranken Personen im jungen und mittleren Erwachsenenalter, der Fortpflanzungsmedizin im mittleren Lebensalter sowie der Gesundheitsversorgung älterer und hochaltriger Menschen. Ziel der Forschungsgruppe ist eine lebenszeitübergreifende Perspektive auf in der Medizin bisher fachlich gesondert behandelte Lebensphasen und Altersstufen. Damit soll eine interdisziplinäre Lebensverlaufs-Forschung in Gesundheitswesen und Ethik begründet werden.

Die DFG-Forschungsgruppe bündelt die Expertise von Wissenschaftler*innen aus Philosophie, Medizinethik, Medizin, Neuerer Literatur- und Medienwissenschaft sowie Soziologie/Sozialpsychologie in acht Teilprojekten. Beteiligt sind neben der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) und der Universität Göttingen die Humboldt-Universität zu Berlin, die Goethe-Universität Frankfurt und die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Koordiniert wird die Forschungsgruppe von Prof. Dr. Claudia Wiesemann, Direktorin des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin der Universitätsmedizin Göttingen (UMG). Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Vorhaben für vier Jahre mit insgesamt etwa 3 Mio. Euro.

Mehr Informationen zu DFG-FOR 5022: https://for5022.de/de/startseite/
 

WEITERE INFORMATIONEN:
Universitätsmedizin Göttingen, Georg-August-Universität
Institut für Ethik und Geschichte der Medizin
Kevin Kepa B.A., Humboldtallee 36, 37073 Göttingen
Telefon 0551 / 39-69006, E-Mail: kevin.kepa(at)stud.uni-goettingen.de

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