Infobus der Initiative „Herzenssache Lebenszeit“: Expert*innen der UMG informieren über Risikofaktoren für Schlaganfall, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Am 25. Mai 2024 hält der signalrote Infobus der Aufklärungsinitiative „Herzenssache Lebenszeit“ von 10:00 bis 16:00 Uhr auf dem Johanniskirchhof in Göttingen. Patient*innen, Zu- und Angehörige sowie Interessierte haben die Möglichkeit, im direkten Gespräch mit den Expert*innen der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) offene Fragen zu klären und ihr persönliches Risiko für Schlaganfall, Diabetes, auch Zuckerkrankheit genannt, sowie Herz-Kreislauf- oder Nierenerkrankungen testen zu lassen. Neben der Messung des Blutdrucks und der Blutzuckerwerte werden ebenfalls Risikofaktoren abgefragt und zur Bewertung herangezogen. Informationsmaterialien sorgen für zusätzliche Aufklärung über Risikofaktoren, darunter auch das Vorhofflimmern, eine häufig zu spät diagnostizierte Herzrhythmusstörung. Seitens der UMG werden vor Ort unter anderem dabei sein: Priv.-Doz. Dr. Ilko Maier, Leiter der Stroke Unit (Schlaganfallstation) der Klinik für Neurologie, Dr. Bo Eric Beuthner, Oberarzt, und Anja Eckermann, Herzinsuffizienzschwester und Studienkoordinatorin, beide in der Klink für Kardiologie und Pneumologie, sowie Dr. Anne-Katrin Köhler, Assistenzärztin in der Diabetesambulanz der Klinik für Gastroenterologie, gastrointestinale Onkologie und Endokrinologie.
Öffentliche Informationsveranstaltung
Infobus der Initiative „Herzenssache Lebenszeit“
Expert*innen der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) informieren über Risikofaktoren für Schlaganfall, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Samstag, 25. Mai 2024, 10:00 bis 16:00 Uhr
Johanniskirchhof, 37073 Göttingen-Innenstadt
Der Schlaganfall ist die zweithäufigste Todesursache weltweit und die häufigste Ursache für lebenslange funktionell-körperliche Einschränkungen. In Deutschland erleiden jährlich annährend 270.000 Menschen einen Schlaganfall, hiervon knapp 66.000 zum wiederholten Male. Aufgrund der Altersentwicklung der Gesellschaft wird von einem Anstieg der Schlaganfallhäufigkeit um 44 Prozent bis zum Jahr 2040 ausgegangen. Mit Hilfe vorbeugender Strategien, einer hoch effektiven Akuttherapie und spezifischer Rehabilitationsmaßnahmen hat sich die Schlaganfallversorgung innerhalb der letzten Jahrzehnte zwar deutlich verbessert, trotzdem bleibt der Anteil der Patient*innen mit hochgradigen Folgebeeinträchtigungen, vor allem nach schweren Schlaganfällen, sehr hoch.
An Diabetes leiden weltweit mehr als 425 Millionen Menschen. Über 212 Millionen von ihnen werden nicht diagnostiziert. Bis zum Jahr 2045 wird die Zahl der Menschen mit Diabetes voraussichtlich auf 629 Millionen weltweit steigen. Typ-2-Diabetes ist die häufigste Form von Diabetes, eine chronische Erkrankung, die auftritt, wenn der Körper das Hormon Insulin nicht genügend produziert oder die Körperzellen nicht mehr ausreichend darauf reagieren. Aufgrund von Diabetes-assoziierten Begleiterkrankungen wie hoher Blutzucker, Bluthochdruck und Fettleibigkeit sind Erkrankungen des Herzens und der Blutgefäße mögliche Folgeerkrankungen.Eine Diabeteserkrankung bei einer*einem Patient*in im Alter von 60 Jahren kann die Lebenserwartung, im Vergleich zu einem Menschen ohne Diabetes, um bis zu sechs Jahre verkürzen. Ist zudem ein Herzinfarkt oder Schlaganfall in der Historie der*des Patient*in vorhanden, kann dies die Lebensdauer sogar um bis zu zwölf Jahre verkürzen.
Vor dem Hintergrund einer ansteigenden Tendenz der Erkrankungszahlen als auch dem erheblichen Risiko für Folgeerkrankungen ist leicht erkennbar, dass eine gezielte Aufklärung über die Zusammenhänge zwischen Diabetes und der kardiovaskulären Erkrankungen wie Schlaganfall, Vorhofflimmern, Herzinfarkt oder Herzinsuffizienz notwendig ist. „Unser Engagement als Universitätsklinikum geht weit über die eigentliche Versorgung von Patientinnen und Patienten hinaus. Durch unsere Beratung der Menschen vor Ort möchten wir zur Aufklärung beitragen, Hinweise auf ein Diabetes-Vorstadium erkennen helfen und dadurch Herz-Kreislauf-Erkrankungen verhindern“, sagt Priv.-Doz. Dr. Ilko Maier.
Aufklärungskampagne „Herzenssache Lebenszeit“
Die Aufklärungskampagne „Herzenssache Lebenszeit“ informiert Patient*innen, Zu- und Angehörige sowie Interessierte über Diabetes und das damit verbundene Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Expert*innen vermitteln im direkten Kontakt notwendiges Wissen und fördern das Risikobewusstsein. Denn wer sein persönliches Risiko kennt und eine gezielte Vorbeugung wie ausgewogene Ernährung sowie regelmäßige Bewegung umsetzt, kann Risikofaktoren für eine Erkrankung vermeiden, seine Lebenszeit verlängern und nicht zuletzt seine Lebensqualität erhöhen.
Die Kampagne ist eine Initiative von Boehringer Ingelheim in Kooperation mit den Initiatoren Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe (SDSH), Stiftung „Der herzkranke Diabetiker“ (DHD), Deutsche Stiftung für chronisch Kranke (DSCK), Deutsche Diabetes-Stiftung (DDS), Deutsche Diabetes Hilfe (diabetesDE), Verband der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe (VDBD), Deutsche Diabetes-Hilfe – Menschen mit Diabetes (DDH-M), Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG), Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie (DGE), Deutsche Nierenstiftung (DNS), Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK), Deutsche Herzstiftung (DHS), Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG), Deutsche Adipositas-Gesellschaft (DAG) sowie Adipositas Stiftung Deutschland (ASD).
KONTAKT
Universitätsmedizin Göttingen, Georg-August-Universität
Klinik für Neurologie
Priv.-Doz. Dr. Ilko Maier
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