Erster Abschluss nach neuem Berufsgesetz: mehr Patient*innensicherheit und interprofessionelle Zusammenarbeit

Mit großer Freude und Stolz haben am Freitag, 18. Juli 2025, fünf Absolvent*innen der Ausbildung zur Anästhesietechnischen Assistenz (ATA) und zwölf Absolvent*innen der Operationstechnischen Assistenz (OTA) ihren erfolgreichen Ausbildungsabschluss an der Bildungsakademie der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) gefeiert. Im festlich geschmückten Hörsaal der Bildungsakademie wurden die Zeugnisse und Berufsurkunden übergeben. Neben den frisch examinierten ATA und OTA waren unter den Gästen Vertreter*innen der UMG und des Evangelischen Krankenhauses Göttingen-Weende (EKW) sowie zahlreiche Angehörige und Freund*innen.
Es handelt sich um den ersten Jahrgang, der nach dem bundeseinheitlichen ATA-OTA-Gesetz ausgebildet wurde. Dieses regelt seit Inkrafttreten am 1. Januar 2022 die Ausbildung beider Berufsgruppen auf rechtlicher Grundlage. Zuvor basierte die Ausbildung auf Empfehlungen der Deutschen Krankenhausgesellschaft. Nun gibt es behördlich vorgegeben Rahmenbedingungen für die Ausbildung, die ab sofort ein staatlich anerkanntes Berufsbild darstellt. Dadurch können die Absolvent*innen in Zukunft Weiterbildungen besuchen oder Fördergelder für Stipendien beantragen. Die Ausbildung selbst verlief sehr praxisorientiert: Der Unterricht orientierte sich an realen Berufssituationen – eine wichtige Voraussetzung für das vielfältige Einsatzgebiet der Absolvent*innen vom Operationssaal über die Anästhesie bis hin zur Notaufnahme und Endoskopie.
„Wir freuen uns sehr, dass die beiden Berufsbilder durch das Berufsgesetz nun auch die staatliche Anerkennung erhalten, die sie verdienen. Mit ihrem Abschluss sind die Absolvent*innen bestens vorbereitet, einen bedeutenden Beitrag zur Patient*innensicherheit und zur interprofessionellen Zusammenarbeit in den Kliniken zu leisten“, sagt Karin Schumann, Leiterin der Schulen für Anästhesietechnische und Operationstechnische Assistenz.
Glückwünsche kamen auch von Prof. Dr. Lorenz Trümper, Vorstand Krankenversorgung der UMG: „Die Absolvent*innen haben mit großem Engagement, Verantwortungsbewusstsein und Durchhaltevermögen bewiesen, dass sie den hohen Anforderungen dieser anspruchsvollen Berufsbilder gewachsen sind. Fast alle werden der UMG und dem EKW erhalten bleiben – darüber freuen wir uns ganz besonders. Wir heißen unsere neuen Kolleg*innen herzlich willkommen!“
Die Absolvent*innen des ATA/OTA-Jahrgangs 2022 bis 2025:
Maite Behr, Marie Böker, Jana Borrmann, Anne Dreymann, Tamé Drong, Büsra Elmas, Cora Ettrich, Paula Gries, Olivia Häselbarth, Ann-Sophie Höhne, Janna J. Jagdhuber, Evander Klähn, Mahdi S. M. Masto und Sophie Wasmuth aus der UMG sowie Maha Rascho, Melina Schmitt und Ariane Wansiedler aus dem Evangelischen Krankenhaus Göttingen-Weende.
Über die ATA/OTA-Ausbildung der Bildungsakademie der UMG
Die dreijährige Ausbildung zur ATA und OTA wird an der Bildungsakademie der UMG angeboten. Sie verbindet theoretischen Unterricht mit praktischen Einsätzen unter anderem in den Operationssälen und Anästhesieabteilungen von UMG und EKW. Die Auszubildenden lernen unter anderem, wie man Operationseinheiten vorbereitet, den OP-Ablauf unterstützt, Patient*innen im Rahmen der Anästhesie begleitet und in kritischen Situationen professionell handelt. An der Bildungsakademie der UMG stehen jährlich insgesamt 23 Ausbildungsplätze zur Verfügung – elf davon für ATA-Auszubildende und zwölf für OTA-Auszubildende. Die Ausbildung beginnt jährlich am 1. August. Bewerbungen können ganzjährig eingereicht werden. Weitere Informationen finden Sie hier.
Ansprechpartnerin Fachbereich:
Karin Schumann, Schule für Anästhesietechnische und Operationstechnische Assistenz, Bildungsakademie, Telefon 0551 / 39-68190, ota@med.uni-goettingen.de
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