DZKJ veranstaltet Projekttage im XLAB: „Toller Einblick in die Grundlagen der medizinischen Forschung“

Wie funktioniert medizinische Forschung? Wie können Kinder und Jugendliche aktiv mitwirken? Und warum ist ihre Perspektive für die Weiterentwicklung der Medizin so wichtig? Diesen Fragen widmeten sich die diesjährigen Projekttage organisiert durch die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) und dem Deutschen Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit (DZKJ). Unter dem Motto „Empowerment: Medizinische Forschung für Schüler*innen“ forschten Schüler*innen der Jahrgangsstufen 10 bis 12 im XLAB, dem Göttinger Experimentallabor für junge Leute und erhielten Einblicke in verschiedene Projekte und Berufsfelder im Bereich der medizinischen Forschung.
Ziel des DZKJ, zu dem am Partnerstandort Göttingen auch die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der UMG gehört, ist es, die medizinische Versorgung von Kindern und Jugendlichen langfristig zu verbessern. Dafür werden junge Menschen aktiv in die medizinische Forschung eingebunden und erhalten die Möglichkeit, bei der Entwicklung von Forschungsfragen mitzuentscheiden.
Prof. Dr. Jutta Gärtner, Sprecherin des DZKJ und Direktorin der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin der UMG sagt: „Es ist von zentraler Bedeutung, dass Kinder und Jugendliche aktiv in die Planung medizinischer Fragestellungen einbezogen werden und damit auch Einfluss auf die Forschungsprojekte nehmen können, die ihre eigene Gesundheit betreffen. Sie stellen Fragen, auf die wir selbst nie gekommen wären, helfen komplexe Themen verständlicher darzustellen und denken an Aspekte wie Umwelt und Ernährung, die bislang in unserer Forschung nicht berücksichtigt wurden. Damit geben sie uns wertvolle Impulse für den medizinischen Fortschritt.“
Zu Beginn der Projekttage wurden aktuelle Forschungsprojekte zur Klärung der Ursachen kindlicher Erkrankungen sowie die dabei eingesetzten Labormethoden vorgestellt. Im Anschluss konnten die Jugendlichen dann selbst aktiv werden. Mit Pipetten in der Hand testeten sie Standardmethoden wie die Polymerase-Kettenreaktion, kurz PCR, zur Vervielfältigung bestimmter DNA-Abschnitte, oder die Agarose-Gelelektrophorese, mit der überprüft wird, ob die richtigen DNA-Abschnitte vervielfältigt wurden. Darüber hinaus erfuhren die Jugendlichen, auf welche Weise sie sich im DZKJ einbringen können.
Die Begeisterung bei den jungen Gästen war groß: „Die Projekttage im XLAB haben einen tollen Einblick in die Grundlagen der medizinischen Forschung gegeben“, sagt die 18-jährige Alma-Sophie. „Die Vorträge von den motivierten und inspirierenden Forscher*innen haben mich als Schülerin darin bestärkt, in Zukunft einmal selbst in diesem Feld tätig zu werden.“ Die 17-jährige Shanell ergänzt: „Die zwei Tage im Labor waren aufgrund der vielen Einblicke in das Arbeiten in der Forschung extrem lehrreich. Außerdem hat mir die Zusammenarbeit mit anderen Jugendlichen mit ähnlichen Interessen sehr viel Spaß gemacht. Ideal für jeden, der gerne einen medizinischen Beruf erlernen möchte.“
Ansprechpartnerin Fachbereich:
Prof. Dr. Jutta Gärtner, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin sowie Deutsches Zentrum für Kinder- und Jugendgesundheit (DZKJ), Telefon 0551 / 39-67015, info(at)dzkj.org, https://dzkj.org/
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