| Presseinformation Nr. 085 / 2023

„Deutschlands Beste – Nachhaltigkeit 2023“: FOCUS-Money zählt UMG zur Bestengruppe unter Deutschlands Kliniken

Universitätsmedizin Göttingen (UMG) punktet beim Thema „Nachhaltigkeit“. Studie von FOCUS-Money „Deutschlands Beste – Nachhaltigkeit 2023“ zählt UMG zur Spitzengruppe unter den öffentlichen Krankenhäusern.

Link zur Presseinformation Nr. 085 / 2023 zum Thema "Deutschlands Beste – Nachhaltigkeit 2023: FOCUS-Money zählt UMG zur Bestengruppe unter Deutschlands Kliniken"
Universitätsklinikum Göttingen. Foto: umg/mehle
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Prof. Dr. Wolfgang Brück, Sprecher des Vorstandes der Universitätsmedizin Göttingen, UMG. Foto: umg/fskimmel

(umg) Die Universitätsmedizin Göttingen (UMG) zählt in der aktuellen Studie von FOCUS-Money: „Deutschlands Beste – Nachhaltigkeit 2023“ zur Spitzengruppe der öffentlichen Krankenhäuser. FOCUS-Money hat seine Studie unter die zentrale Frage gestellt: „Für eine bessere Welt: Welche Firmen, Marken und Produkte haben hier ein besonders gutes Image? Wer steht für eine hohe ökologische, ökonomische und soziale Verantwortung?“ Die UMG nimmt dabei in der Kategorie „Öffentliche Krankenhäuser“ den Rang 75 ein als eines von 19 gelisteten Uniklinika von insgesamt 36 bundesdeutschen Universitätskliniken. Die UMG ist damit niedersachsenweit das einzige Universitätsklinikum und das einzige Krankenhaus in der Region Südniedersachsen und Nordhessen, das sich beim Thema „Nachhaltigkeit“ hervorgetan hat.

Prof. Dr. Wolfgang Brück, Sprecher des Vorstandes der UMG, bewertet das Ergebnis: „Das Thema ‚Nachhaltigkeit‘ wird in unserer Gesellschaft immer wichtiger und berührt uns alle. Als Universitätsmedizin Göttingen stellen wir uns den Fragen nach nachhaltigen Konzepten. So hat die UMG bei ihrer Neubau-Planung ein Mehrpunkte-Programm für klimafreundliches Bauen vorgelegt, das bereits vom Land Niedersachsen für eine Nachfinanzierung geprüft wird. Mit seinen Bestandsgebäuden aus den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts und der darin völlig veralteten Energie- und Klimatechnologie sind uns enge, baulich kaum zu überwindende Grenzen gesetzt. Das gilt erst Recht für die alten Gebäude für Forschung und Lehre in den Außenbereichen. Umso mehr kann ich mich nur bei unseren Mitarbeitenden aus der Gebäudetechnik bedanken. Sie schöpfen seit Jahren an der UMG alle Möglichkeiten einer energetischen Modernisierung aus und suchen ständig nach weiteren Verbesserungen. Das hilft dem Nachhaltigkeitsgedanken, dem Klima und spart mittelfristig Kosten. Auch unsere Mitarbeitenden haben sich über unser Betriebliches Gesundheitsmanagement im letzten wie in diesem Jahr in der UMG-eigenen Klima Challenge mit der Kombination aus Bewegung, Teamspirit und Klimabewusstsein gemeinsam für eine erfolgreiche Aufforstungskampagne eingesetzt. Insofern nehmen wir diese Auszeichnung gerne an, wohl wissend, dass auch an der UMG noch einige Luft nach oben ist, um die Klimatauglichkeit und das Bewusstsein dafür in unserer Organisation weiterzuentwickeln.“

NACHHALTIGKEIT UND KLIMAFREUNDLICHKEIT BEIM KLINIKUM-NEUBAU
Die Universitätsmedizin Göttingen (UMG) hat die Notwendigkeiten eines klimafreundlichen Betriebs ihres Klinikum-Neubaus bereits früh priorisiert und im Jahr 2021 ein Nachhaltigkeitsgutachten für den Klinik-Neubau in Auftrag gegeben. Dieses Gutachten hat konkrete Vorschläge zum Einsatz Co2 reduzierter Baumaterialien vorgelegt. Diese ersten Nachhaltigkeitsvorschläge sind bereits in die Bau- und Betriebskonzeption der Baustufen 1 bis 3 aufgenommen worden. Inzwischen beziffern die Planungen der Klinikneubauten in Göttingen die Maßnahmen zur CO2 Reduktion und Nachhaltigkeit als feste Bau- und Kostenbestandteile. Alle vorgesehenen energetischen Maßnahmen der UMG umfassen dabei klimafreundliche Effekte, die den dauerhaften Betrieb des Großklinikums UMG nachhaltig und energiesparend ermöglichen. Dazu zählen zum Beispiel erhöhte Wärmedämmung an der Gebäudehülle, eine Dachbegrünung, den Einsatz von Wärmepumpensystemen zum Ersatz fossiler Energieträger, die Nutzung von Geothermie, eine Abwasser-Wärmerückge­winnung sowie die Nutzung von Ökostrom.

Diese Maßnahmen bieten rechnerisch eine Co2-Reduktion um zirka 24 Prozent bei der Baukonstruktion, beim Einsatz von klimafreundlichen Energiekonzepten und regenerativer Energie eine Co2-Reduktion um zirka 90 Prozent im Betrieb.

Zudem hat die UMG die Optionen für den Einsatz von Photovoltaik inklusive Stromspeicheranlagen und Solarthermie auf den Dächern des Zentralgebäudes des Universitätsklinikums sowie des noch über einige Jahre zu betreibenden Bettenhauses 2 durchgerechnet. Die vorhandenen Dachflächen von rund 13.000 m² können etwa 4.000 Module aufnehmen. Das entspricht einer jährlichen Stromproduktion von etwa 20.000.000 Kilowattstunden. Damit könnte der Großstromverbraucher UMG etwa 25 Prozent seines jährlichen Strombedarfs selber nachhaltig erzeugen.

Methodik der FOCUS Money-Studie
Zusammen mit dem Hamburger Institut für Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF) ging DEUTSCHLAND TEST den Fragen nach. Die erfassten - subjektiven - Verbraucherurteile messen nicht eins zu eins das tatsächliche Engagement der jeweiligen Firmen. Dennoch haben viele Menschen ein Gespür dafür – oder persönliche Erfahrungen gesammelt –, was ein Unternehmen in puncto Nachhaltigkeit tut und was nicht. Die Vielzahl dieser Eindrücke zeichnet am Ende ein ausgewogenes Bild, welche Firmen hier Vorreiter sind.

Die Datenerhebung erfolgte zweistufig. Zuerst wurden sämtliche Texte, die zuvor definier-te Suchbegriffe enthielten, aus dem Internet geladen und in einer Datenbank erfasst. Die Quellen umfassten dabei unter anderem Zehntausende Online-Nachrichten und mehrere Millionen Social-Media-Adressen (durchgeführt wurde dieser Schritt von pressrelations). Anschließend wurden die Daten in drei Stufen analysiert: Welches Unternehmen/welche Marke wird erwähnt? Welches Thema wird besprochen? Welche Tonalität weist das Textfragment auf? Die Zuordnung erfolgte mithilfe definierter Schlüsselwörter, die die Themengebiete breit abbilden und erfassen. Im letzten Schritt wurden die Erwähnungen mit einer Sentiment-Analyse, ein Verfahren zur Untersuchung von Wörtern, Sätzen und ganzen Texten, bewertet, um zu erkennen, welche Meinung oder Stimmung darin geäußert wird, und den Kategorien positiv, neutral oder negativ zugeordnet (durchgeführt von Skaylink).

Zur Berechnung der einzelnen Punktwerte wurden für jedes Unternehmen zwei Werte ermittelt: der Tonalitätssaldo (Differenz aus positiven und negativen Nennungen geteilt durch die Gesamtzahl der Nennungen) und die Reichweite (Anzahl der Gesamtnennungen im Verhältnis zum Mittelwert der Branche). Die Berechnung des Punktwerts erfolgte branchenspezifisch auf einer Skala von 0 bis 100 Punkten. Der jeweilige Branchensieger erhielt 100 Punkte und setzte damit die Benchmark für alle anderen untersuchten Unternehmen. Eine Auszeichnung erhielten diejenigen Unternehmen, die mindestens 60 Punkte in der Gesamtwertung erreichten. Bei der Auszeichnung wurden nur Unternehmen berücksichtigt, die in allen Dimensionen eine positive oder neutrale Tonalität aufwiesen.

Insgesamt wurden für diese Studie rund vier Millionen Nennungen zu fast 20.000 Unternehmen ausgewertet (Mai 2022 bis April 2023).


WEITERE INFORMATIONEN
Universitätsmedizin Göttingen, Georg-August-Universität
Unternehmenskommunikation, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leitung und Pressesprecher: Stefan Weller
Telefon 0551 / 39-61020
presse.medizin(at)med.uni-goettingen.de
www.umg.eu

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