Kleinkinder

Die Kindertagestätte „Kinderwelt“ verfügt über vier Kleinkindgruppen. In der Spatzen,- Igel-, Ster nen- und Zwergengruppe werden insgesamt 60 Kinder im Alter von 1 bis 3 Jahren betreut. In jeder Gruppe arbeiten im zeitversetzten Dienst vier pädagogische Fachkräfte.

Tagesablauf

Jede Kleinkindgruppe der Kindertagesstätte gestaltet ihren Tag individuell. Frühstück, Mittagessen, Mittagsschlaf und Knusperrunde sind feststehende Orientierungspunkte für die Kinder im Tagesablauf.
Wir legen großen Wert auf eine ungestörte Atmosphäre bei unseren Mahlzeiten. Daher bitten wir alle Eltern, in diesen Zeiten ihre Kinder weder zu bringen noch abzuholen. Auch der Mittagsschlaf der Kinder ist eine wichtige Ruhezeit. Die Kinder bekommen hier ihre dringend benötigte Auszeit und Ruhe.
Mit Singkreis, Freispiel, Angeboten und Ausflügen füllt sich dann der Krippen-Alltag. Zudem werden im laufenden Krippen- Jahr verschiedene Projekte angeboten, wie z.B. Spielzeugfreie Zeit, Kunst- und Tierprojekte.

Eingewöhnung im Kleinkindbereich

Ziel der Eingewöhnung

Das grundlegende Ziel der Eingewöhnung besteht darin, während der Anwesenheit der Bezugsperson des Kindes eine tragfähige Beziehung zwischen dem pädagogischen Fachpersonal und dem Kind aufzubauen. Die Beziehung soll bindungsähnliche Eigenschaften haben und dem Kind Sicherheit geben. Das Gefühl von Sicherheit durch eine gute Beziehung zu der Fachkraft ist die Grundlage für gelingende Bildungsprozesse in der Krippe und einen gesunden Start des Kindes in seinem neuen Lebensabschnitt. Darüber hinaus soll das Kind selbstverständlich die Gruppe mit all ihren Abläufen, Regeln, Ritualen und auch die Menschen und Räume in aller Ruhe kennenlernen können.

Für die Eltern bietet die Eingewöhnung einen guten Einblick in die Kindertagesstätte und vor allem in die Gruppe. Dabei ist zu beachten, dass die Bezugsperson einen sehr großen Einfluss auf das Kind hat. Die Bezugsperson sollte darauf achten, das Kind mit der eigenen Mimik und Gestik nicht zu verunsichern. Ein solches „Blockadeverhalten“ muss keineswegs bewusst sein, kann jedoch sehr auf das Kind einwirken. Das Vertrauen der Bezugsperson zu den pädagogischen Fachkräften ist die Grundlage für die folgende Erziehungs- und Bildungspartnerschaft.

Wir möchten den Kindern einen guten Start in den Alltag der Kindertagesstätte ermöglichen. Vor jeder Eingewöhnung findet ein persönliches Gespräch oder ein Kennenlerntag statt, damit die pädagogischen Fachkräfte, die Eltern und das Kind sich kennenlernen können. Wir arbeiten in Anlehnung an das Berliner Eingewöhnungsmodell, das aus vier Phasen besteht und im Folgenden kurz
dargestellt wird:

  •  Phase 1: Grundphase
  •  Phase 2: Trennungsphase
  •  Phase 3: Stabilisierungsphase
  •  Phase 4: Schlussphase

Für die Eingewöhnung im Kleinkindbereich ist ein Zeitraum von 4 bis 6 Wochen angesetzt. Da jedes Kind seine eigene Persönlichkeit besitzt und für seine individuelle Entwicklung seine eigene Zeit benötigt, kann es sein, dass es für die Eingewöhnung mehr Zeit braucht.

Leitfaden der Eingewöhnung

  • Grundphase

Das Kind besucht gemeinsam mit der Bezugsperson für eine Stunde die Gruppe. Dieser Zeitraum wird nach Absprache festgelegt. In den ersten drei Tagen findet keine Trennung statt.

  • Trennungsphase

An den darauf folgenden Tagen verlässt die Bezugsperson nach einiger Zeit die Gruppe, nachdem sie sich von dem Kind verabschiedet hat. Lässt sich das Kind von der Fachkraft trösten und beruhigen, sollte die erste Trennung nicht mehr als 30 Minuten dauern. Weint das Kind stark und lässt sich nicht von der Fachkraft trösten, wird der Versuch abgebrochen und am nächsten Tag ein neuer Versuch gestartet. Die Reaktion des Kindes ist maßgebend für die Fortsetzung oder den Abbruch des Trennungsversuchs. Die Trennung wird ausgedehnt. Nach der Ankunft in der Gruppe verlässt die Bezugsperson den Gruppenraum, sollte aber dennoch in der Nähe bleiben. Wichtig dabei ist, dass die Bezugsperson sich deutlich von dem Kind verabschiedet. Nach der vereinbarten Trennungszeit wird das Kind von seiner Bezugsperson abgeholt und beide verabschieden sich zeitnah, um das Kind nicht unnötig zu verunsichern.

  • Stabilisierungsphase

Das Kind kommt für zirka zwei Stunden allein, wenn die Trennungsphase erfolgreich abgeschlossen wurde. In diesen Tagen findet auch die Einbindung der Mahlzeiten statt. Sollte die Stabilisierungsphase positiv verlaufen, fängt das Kind an, in der Einrichtung seinen Mittagsschlaf zu halten.

  • Schlussphase

Die Eingewöhnung gilt als abgeschlossen, wenn sich das Kind zum einen von der Fachkraft trösten lässt, aber auch grundsätzlich bereitwillig und gerne in die Einrichtung kommt. Dies lässt sich gut daran erkennen, dass es Spaß und Freude im Alltag hat, sich aktiv an dem Gruppenprozess beteiligt und die typischen Regeln und Rituale immer mehr verinnerlicht.

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