Versorgung von Patient*innen mit Post COVID: Analysen von Kassendaten und von Perspektiven der Patient*innen, Angehörigen und Hausärzt*innen (VePoKaP)

Projektleiter: Prof. Dr. Nils Schneider

Forschungsfeld

  • Versorgungsforschung in Hinblick auf die Langzeitfolgen der Pandemie

Wer ist beteiligt?

  • Prof. Dr. Christian Krauth (MHH)
  • Prof. Dr. Nils Schneider (Projektleiter, MHH)
  • Prof. Dr. Martina de Zwaan (MHH)
  • Dr. PH Jona Theodor Stahmeyer (AOK)
  • Prof. Dr. Eva Hummers (UMG)
  • Priv.-Doz. Dr. Frank Müller (UMG)
  • Prof. Dr. Christoph Herrmann-Lingen (UMG)
  • Prof. Dr. Annika Herr (LUH)

Was ist das Ziel?

Nach einer SARS-CoV-2-Infektion leidet ein Teil der Patient*innen unter anhaltender Müdigkeit, Kraftlosigkeit und Erschöpfung, die das Alltags- und Sozialleben erheblich einschränken können. Hausärzt*innen sind für die meisten Betroffenen die ersten Ansprechpartner*innen im Gesundheitssystem. In der hausärztlichen Praxis besteht eine große Herausforderung darin, die oft unspezifischen Beschwerden der Patient*innen korrekt einzuordnen. Vorerkrankungen, die soziale Situation und der Umgang der Patient*innen mit den Beschwerden spielen eine wesentliche Rolle für die Diagnostik und Behandlung. Ziel des Projekts ist es, zu untersuchen, wie diese Patient*innen mit Ihren Beschwerden im Alltag umgehen, welche Versorgungsangebote sie innerhalb und außerhalb des Gesundheitssystem wahrnehmen und welche Bedarfe sie in unterschiedlichen Phasen der Erkrankung haben. Das Projekt wird Antworten auf die Frage geben, wie die gesundheitliche Versorgung für diese Patient*innengruppe gestaltet werden sollte. Dabei geht das Projekt methodisch innovativ vor und kombiniert unterschiedliche quantitative und qualitative Ansätze der Versorgungsforschung: Unter anderem werden Routinedaten der gesetzlichen Krankenversicherung (AOK Niedersachsen) analysiert und mit klinisch-praktischen Befragungsdaten (medizinisch und psychosozial) verknüpft. Zusätzlich werden die Perspektiven von Angehörigen und Hausärzt*innen erhoben, so dass ein multidimensionales Bild der Versorgungssituation und Veränderungsbedarfe entsteht. Gesundheitsökonomische Analysen zeigen die Kosten insgesamt und differenziert für das Gesundheitssystem und die Patient*innen.

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