| Presseinformation Nr. 010 /2020

Wie Helfer zu Tätern werden – Gewalt an Patienten und wie sie verhindert werden kann

Öffentliche Veranstaltung des Klinischen Ethikkomitees (KEK) in Zusammenarbeit mit der Pflegedirektion an der UMG mit Vorträgen und Diskussion. Mittwoch, 29. Januar 2020, 16:30 bis 18:30 Uhr, Hörsaal 542, Robert-Koch-Straße 40, 37075 Göttingen

Prof. Dr. Karl H. Beine. Foto: privat

(umg) Gewalt an Patient*innen zeigt sich nicht nur durch öffentlich verhandelte Mordserien einzelner Pflegekräfte. Vielmehr findet sie alltäglich hinter verschlossenen Türen der Patientenzimmer statt. Häufig steckt hinter der Gewalt eine verzweifelte Reaktion der Pflegenden, die in ihrem Beruf Opfer von mangelhaften Arbeitsbedingungen und ihrer eigenen körperlichen und seelischen Belastungsgrenzen werden. Wo fängt Gewalt am Patienten an und wie kann man sie effektiv verhindern? Diese Fragen sind Thema einer öffentlichen Veranstaltung am Mittwoch, dem 29. Januar 2020, um 16:30 Uhr im Hörsaal 542, Universitätsklinikum, Robert-Koch-Straße 40. Veranstalter ist das Klinische Ethikkomitee (KEK) der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) in Zusammenarbeit mit der Pflegedirektion der UMG.

Wie Helfer zu Tätern werden – Gewalt an Patienten und wie sie verhindert werden kann
Öffentliche Veranstaltung des Klinischen Ethikkomitees (KEK) in Zusammenarbeit mit der Pflegedirektion der Universitätsmedizin Göttingen
Mittwoch, 29. Januar 2020, 16:30 bis 18:30 Uhr
Hörsaal 542, Robert-Koch-Straße 40, 37075 Göttingen

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.

Für die Veranstaltung sind Fortbildungspunkte für die Registrierung beruflich Pflegender sowie Fortbildungspunkte der Ärztekammer Niedersachsen beantragt.

Professor Dr. Karl H. Beine, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am St. Marien-Hospitals Hamm und Inhaber des Lehrstuhls für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Witten/Herdecke, geht in seinem Vortrag auf die Formen und Gründe von Gewalt an Patient*innen durch Ärzt*innen und Pflegende ein. Prof. Beine hat viele Jahre über Patiententötung und Gewalt an Patient*innen geforscht. Während dieser Zeit veröffentlichte er mehrere Bücher, darunter auch: „Tatort Krankenhaus“ (2017). Manuela Friesdorf, Beauftragte für die Weiterbildung Notfallpflege an der Bildungsakademie der UMG, und Helle Dokken, Pflegedirektorin der UMG, berichten in ihren Statements von praktischen Erfahrungen sowie von konkreten Maßnahmen, mit denen an der UMG Gewalt an Patient*innen möglichst im Vorfeld verhindert werden sollen. Im Anschluss ist eine Diskussion vorgesehen.

PROGRAMM IM ÜBERBLICK

Vortrag: Gewalt an Patienten durch Ärzte und Pflegende
Prof. Dr. Karl H. Beine, Lehrstuhl für Psychiatrie und Psychotherapie, Universität Witten/Herdecke, und Mitautor des Buches „Tatort Krankenhaus: Wie ein kaputtes System Misshandlungen und Morde an Kranken fördert“.

Statements: Was tun wir, um Gewalt an Patienten zu verhindern
Manuela Friesdorf, B.A., Weiterbildung Notfallpflege, Bildungsakademie, UMG
Helle Dokken, MHA, Pflegedirektorin der UMG

Diskussion

WEITERE INFORMATIONEN:
Universitätsmedizin Göttingen, Georg-August-Universität
Geschäftsstelle des Klinischen Ethikkomitees (KEK)
Humboldtallee 36, 37073 Göttingen
Telefon: 0551 / 39-33965
Mail: kek(at)med.uni-goettingen.de
Internet: go.umg.eu/kek

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