CODEX+: Collaborative Data Exchange and Usage

Netzwerk Universitätsmedizin (NUM)

In einer Pandemiesituation müssen Daten, Informationen und Wissen schnellstmöglich ausgetauscht, analysiert und verteilt werden. Dies erfordert umfassende Infrastrukturen, um die institutionsübergreifende und bundesweite Zusammenarbeit zu sichern. Für eine effektive Nutzung sollten diese Infrastrukturen leicht an neue Anforderungen und Situationen anzupassen sein, den Nutzer*innen einen schnellen Zugang ermöglichen und sich der Installations- und Betriebsaufwand dabei in Grenzen halten. Dies garantiert die notwendige Flexibilität und Reaktionsfähigkeit in akuten Krisensituationen mit schnellem Handlungsbedarf.

CODEX+ baut auf der bereits im NUM-Projekt CODEX (Collaborative Data Exchange and Usage) geschaffenen Forschungsinfrastruktur auf und entwickelt diese weiter. Dabei werden u.a. organisatorische und technische Lösungen aus bereits abgeschlossenen NUM-Vorhaben in diese Struktur integriert und weitergeführt. Dies bezieht sich insbesondere auf Ergebnisse der Projekte B-FAST (Bundesweites Forschungsnetz "Angewandte Surveillance und Testung”), CEOsys (Aufbau eines COVID-19 Evidenz-Ökosystems zur Verbesserung von Wissensmanagement und -translation) und COMPASS (Coordination on mobile pandemic apps best practice and solution sharing).

Was ist das Ziel?

Basierend auf den Erfahrungen und Anforderungen, die im Rahmen der genannten Vorgänger-Projekte gesammelt wurden, soll die Nutzung der bereits etablierten Forschungsinfrastruktur verbessert werden.

Dies umfasst unter anderem:

  • die Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit der Infrastruktur und langfristige Unterstützung der Entwickler*innen und Forschenden bei der Sammlung, gemeinsamen Nutzung und Analyse von Daten
  • die Erhöhung der Datenabdeckung durch die Verknüpfung von Datensammlungen, die im Rahmen anderer NUM-Projekte erstellt wurden sowie durch Integration neuer Datenquellen, wie beispielsweise intensivmedizinische Daten
  • die Bereitstellung relevanter Daten zur Erstellung aussagekräftigerer wissenschaftlicher Analysen und Prognosen.
  • die Vereinfachung der Installation von Softwarelösungen aus dem NUM an den einzelnen Partnerstandorten
  • den Ausbau der wissenschaftlichen Datennutzung durch den Einsatz von Werkzeugen zur Anonymisierung von Daten
  • die Verbesserung des Einsatzes bereits vorhandener IT-Strukturen innerhalb des NUM und zwischen anderen großen biomedizinischen Forschungsinfrastrukturinitiativen, wie beispielsweise der Medizininformatikinitiative (MI-I),
  • die Sicherstellung der nachhaltigen Nutzung durch die Entwicklung geeigneter Führungsstrukturen innerhalb des Projekts und nachhaltiger Finanzierungskonzepte.   

Eines der Hauptziele liegt dabei auf der Flexibilität und Erweiterung der NUM-Routinedatenplattform (RDP), die in CODEX etabliert wurde und im Vorhaben NUM-RDP weiterbetrieben wird. Dies ist wichtig, um der hohen Dynamik der während der Pandemie auftretenden Forschungsfragen gerecht zu werden.

Wer ist beteiligt?

Die Projektkoordination erfolgt durch die Universitätskliniken Bonn, Priv.-Doz. Dr. Sven Zenker, und Göttingen, Prof. Dr. Dagmar Krefting, Direktorin des Instituts für Medizinische Informatik der Universitätsmedizin Göttingen.

Insgesamt sind 33 deutsche Universitätskliniken an dem Vorhaben beteiligt.

Kontakt

Direktorin Institut für Medizinische Informatik

Prof. Dr. Dagmar Krefting

Prof. Dr. Dagmar Krefting

contact information

secretariat

consulting time

  • Nach Vereinbarung
Klinische Verbundforschung

Dr. Martin Wiesenfeldt

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