Nasenpolypen, Husten und Co.: Diagnostik und Therapie in der Allergologie

(umg) Die Frage, ab wann bei anhaltendem Husten ein*e Ärzt*in aufgesucht werden sollte, beschäftigt derzeit viele Menschen. Ist der Husten möglicherweise ein Anzeichen für eine Infektion oder eine Allergie? Wenn Ärzt*innen bei solchen Fragestellungen Allergietests durchführen, stellt sich die Frage, wie diese Tests richtig interpretiert werden können oder müssen. Diese und weitere Fragen stehen im Fokus der Interdisziplinären Allergologischen Wintertagung Göttingen 2024. Schwerpunktthemen der Tagung sind die umfassende Diagnostik von Allergiesymptomen, wie etwa Hautschwellungen oder Husten, sowie komplexe Therapien für besonders schwer erkrankte Patient*innen, einschließlich neuer Biologikatherapien. Biologika sind Arznei- oder Impfstoffe, die mithilfe gentechnisch veränderter Organismen oder biotechnologisch hergestellt werden. Sie können körpereigene Proteine ersetzen oder gezielt Proteine binden, um diese auszuschalten wie zum Beispiel Monoklonale Antikörper. Weitere Themen der Tagung sind die eosinophile Ösophagitis, eine allergieähnliche Reaktion der Speiseröhre, die chronische Hauterkrankung Neurodermitis sowie Asthma bronchiale, eine chronische Verengung der Bronchien. Zusätzlich werden neue diagnostische und therapeutische Möglichkeiten des Allergiezentrums Südniedersachsen an der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) vorgestellt. Die Interdisziplinäre Allergologische Wintertagung Göttingen findet in diesem Jahr bereits zum 27. Mal statt.
Die Tagung findet statt als Präsenzveranstaltung am Samstag, dem 20. Januar 2024, von 09:30 bis 14:30 Uhr. Veranstaltungsort ist das Tagungs- und Veranstaltungshaus Alte Mensa, Wilhelmsplatz 3, 37073 Göttingen. Ansprechpartner*innen für die Veranstaltung sind Prof. Dr. Christiane Lex aus der Klinik für Pädiatrische Kardiologie, Intensivmedizin und Neonatologie der UMG und Sprecherin des Allergiezentrums Südniedersachsen, sowie Dr. Caroline Beutner, ärztliche Koordinatorin und stellvertretende Sprecherin des Allergiezentrums Südniedersachsen, UMG.
27. Interdisziplinäre Allergologische Wintertagung Göttingen
Nasenpolypen, Husten und Co.: Neues zur Diagnostik und Therapie in der Allergologie
Samstag, 20. Januar 2024, 09:30 bis 14:30 Uhr
Tagungs- und Veranstaltungshaus Alte Mensa
Wilhelmsplatz 3, 37073 Göttingen
Präsenzveranstaltung möglichst mit Online-Anmeldung bis Freitag, dem 19. Januar 2024, unter: https://allergiezentrum.umg.eu/wintertagung
Die interdisziplinäre Fortbildungsveranstaltung richtet sich besonders an Hautärzt*innen, HNO- und Lungenfachärzte*innen, Allgemein- und Arbeitsmediziner*innen sowie Kinderärzt*innen. Die Tagung findet statt in Kooperation mit dem Ärzteverband Deutscher Allergologen (ÄDA) und der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie (DGAKI). Die Veranstaltung wird durch die Akademie für ärztliche Fortbildung der Ärztekammer Niedersachsen mit fünf Punkten zertifiziert.
THEMEN IM ÜBERBLICK
Differentialdiagnosen bei Schwellung der Haut: Priv.-Doz. Dr. Frank Siebenhaar, Institut für Allergieforschung, Charité-Universitätsmedizin Berlin, wird einen Einblick in die vielfältigen Differentialdiagnosen bei Hautschwellungen geben.
AllergenImmuntherapie bei simultaner Biologikatherapie - eine sinnvolle Kombination? Priv.-Doz. Dr. Sven Becker, Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Universitätsklinikum Tübingen, wird die Möglichkeit der kombinierten Anwendung von AllergenImmuntherapie und Biologikatherapie beleuchten.
Eosinophile Ösophagitis: Priv.-Doz. Dr. Silke Cameron, Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Gastroenterologie, Klinikum Hann. Münden, wird über die neuesten Erkenntnisse dieser seltenen Diagnose in der Gastroenterologie sprechen.
Neues zu Asthma, Neurodermitis und Co. im Allergiezentrum: Dr. Caroline Beutner und das Team des Allergiezentrums Südniedersachsen stellen organisatorische Neuigkeiten im Zentrum vor sowie Wissenswertes zu neuen Behandlungsmethoden.
Abklärung chronischer Husten - Internationale Empfehlungen: Prof. Dr. Angela Zacharasiewicz, Abteilung für Kinder und Jugendheilkunde, Klinikum Ottakring, Wien, präsentiert eine Leitlinie der European Respiratory Society, an deren Erstellung sie aktiv mitgewirkt hat.
Positiver Allergietest - und dann? Überlegungen zur Relevanzbeurteilung in der Allergologie: Prof. Dr. Christoph Skudlik, Institut für Interdisziplinäre Dermatologische Prävention und Rehabilitation an der Universität Osnabrück, behandelt in seinem Vortrag die anspruchsvolle Thematik der angemessenen Interpretation von Allergietests. Ein Problem, das gleichermaßen alle Ärzt*innen betrifft.
PROGRAMM
09:30 Uhr Begrüßung
Prof. Dr. Christiane Lex, Klinik für Pädiatrische Kardiologie, Intensivmedizin und Neonatologie, Sprecherin des Allergiezentrums Südniedersachsen, UMG
09:35 Uhr Differentialdiagnosen bei Schwellung der Haut
Priv.-Doz. Dr. Frank Siebenhaar, Institut für Allergieforschung, Charité-Universitätsmedizin Berlin
10:10 Uhr AllergenImmuntherapie bei simultaner Biologikatherapie - eine sinnvolle Kombination?
Priv.-Doz. Dr. Sven Becker, Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Universitätsklinikum Tübingen
10:45 Uhr Eosinophile Ösophagitis
Priv.-Doz. Dr. Silke Cameron, Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Gastroenterologie, Klinikum Hann. Münden
11:20 Uhr Pause
11:50 Uhr Neues zu Asthma, Neurodermitis und Co. im Allergiezentrum
Dr. Caroline Beutner und das Team des Allergiezentrums Südniedersachsen
12:15 Uhr Abklärung chronischer Husten: Internationale Empfehlungen
Prof. Dr. Angela Zacharasiewicz, Abteilung für Kinder und Jugendheilkunde, Klinikum Ottakring, Wien
12:50 Uhr Positiver Allergietest - und dann? Überlegungen zur Relevanzbeurteilung in der Allergologie
Prof. Dr. Christoph Skudlik Institut für Interdisziplinäre Dermatologische Prävention und Rehabilitation an der Universität Osnabrück
13:25 Uhr Abschlussworte
Dr. Caroline Beutner, stellvertretende Sprecherin des Allergiezentrums Südniedersachsen, UMG
13:30 Uhr Diskussion und Imbiss
14:30 Uhr Tagungsende
Weitere Informationen zum Allergiezentrum Südniedersachsen:allergiezentrum.umg.eu
KONTAKT
Universitätsmedizin Göttingen, Georg-August-Universität
Allergiezentrum Südniedersachsen
Robert-Koch-Straße 40, 37075 Göttingen
Klinik für Pädiatrische Kardiologie, Intensivmedizin und Neonatologie
Sprecherin des Allergiezentrums Südniedersachsen
Prof. Dr. Christiane Lex, Telefon 0551 / 39-62577
christiane.lex(at)med.uni-goettingen.de
Allergiezentrum Südniedersachsen
Stellvertretende Sprecherin des Allergiezentrums Südniedersachsen
Dr. Caroline Beutner, Telefon 0551 / 39-64656
caroline.beutner(at)med.uni-goettingen.de