| Presseinformation Nr. 092 / 2022

Herz-Organmodell, Anatomie in 3D, Gehirn-Parcour, Notfalltraining und Teddybärkrankenhaus – großes Interesse an Medizinforschung bei der 5. Nacht des Wissens.

+++ Mit BILDERGALERIE "Nacht des Wissens" an der UMG" +++

Rund 4.000 Besucher*innen nutzten 40 Angebot an fünf Standorten bei Mitmachaktionen, an Infoständen und im Hörsaal. Herz-Organmodell und 3D-Anatomietisch „Anatomage“ waren Highlights. Keine Probleme mit Corona-Regeln in Gebäuden.

Link zur Presseinformation Nr. 092 / 2022 zum Thema "Großes Interesse an Medizinforschung bei der 5. Nacht des Wissens.".
Nacht des Wissens: Anziehungspunkt: das Herzmodell am Herz-Forschungsgebäude. Foto: umg/spförtner

(umg) Rund 4.000 Menschen besuchten bei der 5. Nacht des Wissens am 9. Juli 2022 die Veranstaltungen der Universitätsmedizin Göttingen (UMG). Insgesamt gab es 40 Angebote mit Informationsständen, Vorträgen, Experimenten, Führungen und Mitmachaktionen. Aufgrund der Corona-Pandemie präsentierte sich die UMG in diesem Jahr in fünf Außenbereichen und nicht wie bisher im Hauptgebäude in der Robert-Koch-Str. 40. Zusätzlich zeigten sich die Neurowissenschaftler*innen im Zentralen Hörsaalgebäude (ZHG) im Verbund mit ihren Partner*innen des Göttingen Campus mit ihren Themen und einem Sinnes-Parcour. Auch am Gesundheitscampus Göttingen in der Sheddachhalle am Standort des Sartorius Campus informierte die UMG zu „Starke Pflege – starke Generation und starke Teams“. Wissenschaftler*innen, Ärzt*innen, Pflegekräfte, Medizinstudierende und Mitarbeiter*innen aus den Forschungslabors, Kliniken und Lehreinrichtungen erklärten den Besuchern ihre Arbeit und beantworteten geduldig alle Fragen.

Für den Vorstand der UMG besuchten Prof. Dr. Lorenz Trümper, Vorstand Krankenversorgung, und Jens Finke, Vorstand Wirtschaftsführung und Administration, am Samstagabend die einzelnen Stationen der UMG. „Die ‚Nacht des Wissens‘ ist ein überzeugendes Format. Das Interesse und die Neugierde aller Besucherinnen und Besucher an der UMG waren enorm. Es gibt einen spürbaren Informationshunger für Themen aus der medizinischen Forschung und ihrer Anwendung für die Patientinnen und Patienten“, sagt Lorenz Trümper. „Für den Vorstand der UMG bedanke ich mich ganz ausdrücklich bei unseren Forschenden, Ärzt*innen und Mitarbeiter*innen und für die ganze Organisation – alles hat gut geklappt. Ich bin beeindruckt, wie sich hier alle bis in die Nacht engagieren und mit Leidenschaft und großer Ausdauer den vielen Nachfragen stellen.“

Professor Trümper weiter: „Die Besucher*innen haben sich nahezu durchgängig an die Vorgaben zur Maskenpflicht in den Räumen der UMG gehalten. Nahezu alle hatten eine FFP2-Maske oder einen medizinischen Mund-Nasen-Schutz mit dabei, Diskussionen hat es keine gegeben. Eine bemerkenswert große Disziplin angesichts der hohen Inzidenzzahlen bei den Corona-Infektionen in der Region. Das muss man klar anerkennen!“

Anziehungspunkte waren das Herz-Organmodell vor dem Herz-Forschungsge­bäude und der virtuelle Anatomietisch „Anatomage“ zur Erforschung einzelner Körperregionen und Organe im 3D-Format. Im Gebäude des Zentrums Anatomie lernten die Besucher*innen über Virtuel-Reality-Brillen die Spiegeltherapie kennen und konnten nervengesteuerte Arm- und Handprothesen nachvollziehen. Im Versorgungsgebäude des Uniklinikums konnte man den „kältesten Punkt“ der UMG besichtigen: die Biobank. Im großen Hörsaal in der ehemaligen Hautklinik hielten Forschende der UMG Vorträge zum Herzpflaster, Chirurgie 4.0, der onkologischen Spitzenforschung und der personalisierten Strahlentherapie. Nachgefragt waren die Angebote des Herzzentrums Göttingen an den Infoständen im Außenbereich vor dem Herz-Forschungs­gebäude unter Pavillons.

Großer Andrang herrschte auch in der ehemaligen Hautklinik in der Von-Siebold-Straße. Dort wurden an großen und an Baby-Simulationspuppen OP-Situationen demonstriert. Zur Musik von „Staying alive“ übten Eltern mit ihren Kindern im Wettbewerb die Herz-Wiederbelebung, im Lehrhospital wurden unter anderem Wundnähte an Schweinefüßen gelegt und die Teddybärklinik versorgte auch in der Wissenschaftsnacht die kleinen Freunde von besorgten Kuscheltiereltern.

Im Zentralen Hörsaalgebäude (ZHG) am Campus der Universität zeigten sich die UMG-Neurowissenschaftler*innen mit dem Exzellenzcluster MBExC mit ihrem Sinnesparcour und mit Vorträgen. Besonders gut angenommen wurde dort das Angebot der Transfusionsmedizin der UMG mit einer Blutgruppenbestimmung und der Typisierungsaktion für die Knochenmark- und Stammzellspenderdatei Göttingen (KMSG). In langen Schlangen warteten Besucher*innen geduldig am Stand vor dem ZHG darauf, bis sie an der Reihe waren. „Wir konnten bei der Typisierungsaktion 63 Menschen für unsere Stammzellspenderdatei registrieren. Das große Interesse hat uns sehr gefreut“, sagt Dr. Beatrix Pollok-Kopp, ärztliche Leitung der KMSG. „Wir hoffen auch, dass wir mit unseren Informationen und dem Angebot zur Blutgruppenbestimmung einige der Besucher*innen zum Blutspenden motivieren konnten.“

Am Abend sorgten auf dem Vorplatz des Hörsaals in der ehemaligen Universitäts-Hautklinik Jazz DeLuxe mit Bernd Nawothnig für eine entspannte, musikalische Atmosphäre und einen Ausklang unter beleuchteten Bäumen.

 

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BILDERGALERIE "Nacht des Wissens 2022 an der UMG"

Alle Fotos: umg / swen pförtner

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