Netzwerk Universitätsmedizin (NUM)

Das Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) wurde im Frühjahr 2020 im Rahmen des Krisenmanagements der Corona-Pandemie gegründet, um alle 36 Standorte der Universitätsmedizin innerhalb Deutschlands miteinander zu vernetzen und so die Datenerhebung und Forschung zu COVID-19 deutschlandweit zu koordinieren. Das Netzwerk wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Der Grundsatz des NUM lautet „Kooperation statt Wettbewerb“. Das Netzwerk zeichnet sich dadurch aus, dass hier erstmals Wissenschaftler*innen aller deutschen Universitätskliniken in einer übergreifenden Plattform in interdisziplinären Forschungsprojekten zusammenarbeiten. Der Fokus liegt insbesondere auf kliniknaher Forschung, deren Ergebnisse die Patient*innenversorgung unmittelbar unterstützen.

In der ersten Förderphase (01.04.2020 bis 31.12.2021), die vom BMBF mit 150 Mio. Euro gefördert wurde, arbeiteten Wissenschaftler*innen im NUM in 13 bundesweit universitätsklinikübergreifenden Forschungsprojekten zusammen – davon elf unter Beteiligung der Universitätsmedizin Göttingen (UMG).

In der zweiten Förderphase (01.01.2022 bis 30.06.2025) werden dem NUM 240 Mio. Euro vom BMBF zur Verfügung gestellt. Aufbauend auf Ergebnissen und Strukturen der ersten Förderperiode wurden bisher 26 weitere Projekte bewilligt (Stand: März 2024) – davon 21 unter Beteiligung der UMG.

Seit seiner Gründung ist es dem NUM gelungen deutschlandweite Forschungsinfrastrukturen aufzubauen, die zukünftig über die COVID-19-Forschung hinaus für klinische Forschung zu anderen Erkrankungen genutzt werden sollen und die das Gesundheitssystem auch auf zukünftige Pandemien und Krisensituationen vorbereiten. Forschungsinfrastrukturen schaffen notwendige Plattformen, um einrichtungsübergreifend Daten und Bioproben strukturiert zu sammeln, zu lagern und für die medizinische Forschung bereitzustellen. Hierdurch wird die gemeinsame, standortübergreifende Nutzung von Forschungsdaten und die Durchführung großer kooperativer Forschungsprojekte ermöglicht. Um diese Errungenschaft für die deutsche Gesundheitsforschung und die Universitätsmedizin aufrechtzuerhalten, wird für die Zeit nach Juni 2025 - nach Ablauf der zweiten Förderphase - eine Verstetigung des NUM im Rahmen einer institutionalisierten Förderung angestrebt. Eine Entscheidung über die künftige Förderung des NUM soll im Laufe des Jahres 2024 getroffen werden.

NUM Projekte an der UMG

Aktuelle Projekte

Forschungs- und Infrastrukturprojekte

Abgeschlossene Projekte

Forschungs- und Infrastrukturprojekte

Fach- und Organspezifische Arbeitsgruppen (FOSA)

Forscher*innen, die nicht unmittelbar Teil eines NUM-Projektes sind, können sich im NUM beteiligen und von den aufgebauten Strukturen profitieren. In den FOSA organisieren sich innerhalb des NUM Wissenschaftler*innen und Ärzt*innen verschiedener Fächer und vertreten die Interessen ihrer jeweiligen Fachgebiete im Netzwerk. Sie entscheiden mit über die Nutzung von Daten und Bioproben, die innerhalb des NUM generiert und gesammelt wurden. Weitere Informationen zu den FOSA und zu den einzelnen Gruppen finden Sie hier.

Wenn Sie Wissenschaftler*in und/oder Ärzt*in an der UMG sind und Interesse haben, sich an den FOSA zu beteiligen, nehmen Sie gerne Kontakt mit Ihrer lokalen Stabsstelle (LokS) auf.

Lokale Stabsstelle (LokS) des NUM an der UMG

Alle 36 Standorte der deutschen Universitätsmedizin verfügen über eine Lokale Stabsstelle (LokS), die die Maßnahmen des NUM an ihrem Standort koordiniert. An der UMG ist die LokS in der Stabsstelle Forschungsnetzwerk Universitätsmedizin angesiedelt. Die LokS ist Ansprechpartner für die Projektbeteiligten am jeweiligen Standort und unterstützt dort in allen administrativen, NUM-bezogenen Anliegen bzgl. Projektplanung und -umsetzung. Darüber hinaus übernimmt sie als Informationsknotenpunkt die Kommunikation mit der NUM-Koordinierungsstelle und den anderen Lokalen Stabsstellen. Sie organisiert Vernetzungsangebote für Wissenschaftler*innen im NUM an der UMG und informiert über Aktuelles aus dem Netzwerk.

Wenn Sie sich für Aktivitäten und Forschung im NUM an der UMG interessieren oder Fragen zum Netzwerk haben, wenden Sie sich gerne an die Lokalen Stabsstelle. 

Leitung Stabsstelle Forschungsnetzwerk Universitätsmedizin

Prof. Dr. med. Ralf Dressel

Prof. Dr. med. Ralf Dressel

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stellv. Leitung Stabsstelle Forschungsnetzwerk Universitätsmedizin, Lokale Stabsstelle (LokS) Netzwerk Universitätsmedizin (NUM)

Dr. Volkmar von Arnim

Dr. Volkmar von Arnim

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Referentin Lokale Stabsstelle (LokS) Netzwerk Universitätsmedizin (NUM)

Funda Bösel

 Funda Bösel

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Assistenz Lokale Stabsstelle (LokS) Netzwerk Universitätsmedizin (NUM)

Louisa Lorenz

 Louisa Lorenz

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