| Presseinformation der Universität Göttingen und Göttingen Campus

Moderne Infrastrukturen für das Hochleistungsrechnen

Universität übergibt neues Rechenzentrum für den Wissenschaftsstandort Göttingen an GWDG

Link zur Presseinformation der Universität Göttingen und Göttingen Campus zum Thema „Moderne Infrastrukturen für das Hochleistungsrechnen“
Von links nach rechts: Prof. Dr. Wolfgang Brück, UMG, Prof. Dr. Christian Griesinger, MPI für biophysikalische Chemie, Prof. Dr. Ramin Yahyapour, GWDG, Prof. Dr. Metin Tolan und Prof. Dr. Norbert Lossau, Präsidium der Universität Göttingen, Stefan Jungeblodt, Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Rainer Bolli, Gebäudemanagement der Universität Göttingen. Foto: Universität Göttingen/Peter Heller

(pug) Die Universität Göttingen hat ihr derzeit größtes Neubauprojekt den künftigen Nutzerinnen und Nutzern übergeben: Nach einer symbolischen Schlüsselübergabe zieht nun die Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH Göttingen (GWDG) auf dem Nordcampus in das neue gemeinsame Rechenzentrum für den Wissenschaftsstandort Göttingen ein. Neben der Universität und der GWDG sind daran die Universitätsmedizin Göttingen (UMG) und die Max-Planck-Gesellschaft beteiligt. Das Rechenzentrum stellt künftig allen beteiligten Einrichtungen zusätzliche Rechen- und Speicherkapazitäten für Forschung, Lehre, gemeinsames Arbeiten, Krankenversorgung und Administration zur Verfügung.

„Das neue Rechenzentrum für den Wissenschaftsstandort Göttingen ist ein weiterer Meilenstein in der Erfolgsgeschichte des Göttingen Campus“, so Universitätspräsident Prof. Dr. Metin Tolan. „Wir investieren hier in die Zukunft: Alle wissenschaftlichen Disziplinen benötigen heutzutage leistungsfähige IT- und Informationsinfrastrukturen, und die Anforderungen in diesem Bereich werden weiter wachsen. Hier optimale Rahmenbedingungen für Forschung und Lehre zu schaffen ist eine unserer zentralen Aufgaben.“

„Die GWDG als gemeinsame Einrichtung der Universität und der Max-Planck-Gesellschaft sichert und entwickelt beständig eine Versorgung mit Informationstechnologie und Computerleistung – und dies auf dem neuesten Stand der Technik“, sagt Prof. Dr. Christian Griesinger, Mitglied des Aufsichtsrats der GWDG und Direktor am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie. „Dazu kommt eine hervorragende Beratung. All dies kommt auch einer Vielzahl von Max-Planck-Instituten außerhalb von und in Göttingen zugute. Im neuen Rechenzentrum ist IT des Göttingen Campus nun räumlich gebündelt.“

„Dieses neue Gebäude setzt ein klares, offenkundiges Ausrufezeichen: Das Zusammengehen der wissenschaftlichen Player am Göttingen Campus bekommt einen konkreten Raum! Sie alle haben gemeinsam einen Ort der Synergien geschaffen“, sagt Prof. Dr. Wolfgang Brück, Sprecher des Vorstandes der UMG. „Das Rechenzentrum ist mit seinen enormen zusätzlichen Rechen- und Speicherkapazitäten der Maschinenraum, gleichsam das Herzstück für die Digitalisierungsoffensive der UMG für eine zukunftsfähige und innovative universitäre Spitzenmedizin in Göttingen. Dafür bietet uns das Rechenzentrum den Schlüssel für die Zukunft.“

„Wir freuen uns, dass wir mit der Inbetriebnahme des neuen Rechenzentrums nun eine hervorragende Basis für den Betrieb einer zukunftsweisenden digitalen Infrastruktur haben“, so GWDG-Geschäftsführer Prof. Dr. Ramin Yahyapour. „In Bezug auf Effizienz, Ökologie und Sicherheit gehen wir hier neue Wege.“

Seit Anfang 2018 hatte die Universität am Burckhardtweg 4 einen Gebäudekomplex mit Maschinenraum und Büroflächen errichtet. Die Kosten des ersten Bauabschnitts lagen bei rund 38,7 Millionen Euro. Der zweite Bauabschnitt begann im April 2021 und umfasst die Erweiterung des Bürogebäudes und der Rechnerkapazitäten sowie die Errichtung eines Hörsaals. Das neue Rechenzentrum verbindet künftig die gemeinsamen Infrastrukturen für Hochleistungsrechnen, für Anwendungen der künstlichen Intelligenz und Big Data sowie der langfristigen Datenarchivierung der beteiligten Einrichtungen bei wachsenden Anforderungen an die Verfügbarkeit der Daten. Aus dem Projekt ergeben sich weitere Synergien: So soll beispielsweise die im Rechenzentrum durch die Rechnerleistung anfallende Abwärme genutzt werden, um die auf der gegenüberliegenden Straßenseite entstehenden Gewächshäuser der Fakultät für Agrarwissenschaften zu heizen.

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