| Presseinformation Nr. 081 / 2019

Über Genetik, Intelligenz, Rassismus und James Watson

US-Medizinhistoriker Prof. Nathaniel Comfort spricht über den Genetiker James Watson und darüber, ob und wie Genetik und Rassismus zusammenhängen. Öffentlicher Vortrag: Dienstag, 25. Juni 2019, 17:00 bis 18:30 Uhr, Hörsaal 55, Universitätsklinikum, Robert-Koch-Straße 40, 37075 Göttingen.

(umg) „Alles in den Genen: Überlegungen zu DNA, Intelligenz, Rasse und dem Fall von James Watson“ – zu diesem Thema referiert der renommierte US-Medizinhistoriker Prof. Nathaniel Comfort von der Johns Hopkins University, USA, in Göttingen. In seinem Vortrag untersucht er historisch, ob und wie Genetik und Ras-sismus zusammenhängen. Dabei setzt er sich auch mit den gesellschaftlichen Ansich-ten von James Watson auseinander, dem wohl bekanntesten Genetiker unserer Zeit.

Der öffentliche Vortrag findet statt im Rahmen des Kolloquiums des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin an der Universitätsmedizin Göttingen (UMG). Am Diens-tag, dem 25. Juni 2019, von 17:00 bis 18:30 Uhr. Veranstaltungsort ist der Hörsaal 55, Universitätsklinikum Göttingen, Robert-Koch-Straße 40, 37075 Göttingen. Der Vortrag wird in englischer Sprache gehalten.

Öffentlicher Vortrag im Rahmen des Institutskolloquiums der Ethik und Geschichte der Medizin
“All in the Genes: Reflections on DNA, Intelligence, Race, and the Fall of James Watson”
Prof. Nathaniel Comfort, Institute for the History of Medicine,
Johns Hopkins University, USA
Dienstag, 25. Juni 2019, 17:00 bis 18:30 Uhr
Universitätsklinikum, Hörsaal 55
Robert-Koch-Straße 40, 37075 Göttingen
Der Vortrag wird in englischer Sprache gehalten.


HINTERGRUNDINFORMATION

James Watson ist der bekannteste Genetiker weltweit. Er entwickelte in den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts das Konzept der Doppelhelix und erklärte damit, wie unsere Gene funktionieren. Dafür bekam er den Nobelpreis für Medizin. In den späten 1980er Jahren war er maßgeblich am Start des Human Genome Project beteiligt, und 2007 war er der erste Mensch, dessen Genom vollständig sequenziert wurde. In den letzten Jahrzehnten machte James Watson jedoch Schlagzeilen mit rassistischen, sexistischen und homophoben Bemerkungen über Menschen mit schwarzer Hautfarbe, Frauen oder Homosexuelle.


DER REFERENT

Nathaniel Comfort ist Professor für Medizingeschichte und forscht zur Geschichte und Ethik der Genetik an der Johns Hopkins University, USA. Neben seiner wissenschaftlichen Arbeit führt er zeitgenössische Debatten über die Bedeutung von Geno-mik und Reproduktionstechnologien in der heutigen Gesellschaft. Er hat unter anderem für The Atlantic, The Nation, Aeon und die New York Times geschrieben. Derzeit arbeitet er an einer Biografie des inzwischen umstrittenen DNA-Pioniers James Watson.


WEITERE INFORMATIONEN
Universitätsmedizin Göttingen, Georg-August-Universität
Institut für Ethik und Geschichte der Medizin
Prof. Dr. Claudia Wiesemann, Telefon 0551 / 39-9005
Humboldtallee 36, 37073 Göttingen
cwiesem@gwdg.de

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